Gelsenkirchen. Die Zahl der offiziellen Corona-Schnelltests hat sich in Gelsenkirchen seit Mai halbiert. Für Juli gibt es 33.300 Impfdosen für Erstimpfung.

Die Zahl der offiziellen Corona-Schnelltests in den Testzentren in Gelsenkirchen ist drastisch zurückgegangen. 4.562 Schnelltests waren es nur am vergangenen Freitag, dem traditionell stärksten Testtag wegen geplanter Wochenendaktivitäten. Im Mai war diese Zahl noch doppelt so hoch. Mehr als 10.000 waren es am Freitag, 21. Mai. Grund für den Rückgang der Bürgertests dürfte zum einen die gestiegene Zahl der Impfungen sein; 116.215 Gelsenkirchener sind vollständig geimpft, 156.384 der derzeit rund 265.000 Einwohner haben eine erste Impfung.

Mehr Freiheiten auch ohne Test möglich

Tatsächlich haben sich auch einige Anbieter zurückgezogen. „Vor allem Arztpraxen haben zum Teil aufgehört, Tests anzubieten“, erklärt Stadtsprecher Martin Schulmann auf Anfrage. Allerdings gibt es weiterhin genügend Möglichkeiten für Testwillige, eine mögliche Virusbelastung zu überprüfen. Die städtische Homepage listet weiterhin mehr als 80 Teststellen inklusive Apotheken. Der Rückgang der offiziellen Tests dürfte zum einen auf die stark gestiegene Zahl der vollständigen Impfungen zurückgehen. Immerhin sind mittlerweile 115.350 Gelsenkirchener vollständig geimpft, 155.911 der derzeit rund 265.000 Einwohner haben bereits eine Erstimpfung erhalten.

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Redakteurinnen und Redakteure, Volontäre und die Sekretärin der WAZ Lokalredaktion Gelsenkirchen: v.l. Matthias Heselmann, Annika Matheis, Thomas Richter, Gordon Wüllner-Adomako, Sinan Sat, Katrin Böcker, Christiane Rautenberg, Felix Lampert, Sibylle Raudies, Ulla Bramsiepe, Nikos Kimerlis, Jörn Stender.
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Allerdings dürften auch die Tatsache, dass für viele Aktivitäten keine Tests zur Freigabe mehr notwendig sind sowie der stark gesunkene Preis und die gute Verfügbarkeit von Schnelltests für daheim wesentlich dazu beigetragen haben. Ein Nebeneffekt könnte allerdings sein, dass weniger Infizierte erkannt werden. Wer auf Tests verzichtet, erkennt Infektionen möglicherweise nicht. Und auch wer geimpft ist, kann nach jetzigem Wissensstand Virusträger sein.

Üppiger Nachschub auch für Erstimpfungen

Unterdessen gibt es üppigen Nachschub beim Impfstoff: Allein für Erstimpfungen aller Bürger ab 16 Jahren im Impfzentrum stehen im Juli 33.300 Impfdosen zur Verfügung. Termine sind sehr kurzfristig möglich, die Buchung ist online über https://www.corona-kvwl.de/impftermin oder die kostenfreie Rufnummer (0800) 116 117 02 (acht bis 22 Uhr täglich) möglich.

Angesichts von zahlreichen Auslandsurlaubern rechnet auch Dr. Klaus Rembrink, ärztlicher Leiter des Impfzentrums, mit einem erneuten Anstieg der Inzidenzen zum Herbst. Er rät Ungeimpften dringend, das Impfangebot zu nutzen.