Gelsenkirchen. Der Umbau der Heilig-Kreuz-Kirche ist ein Gewinn für den Stadtteil Ückendorf – und für ganz Gelsenkirchen. Ein Kommentar von Thomas Richter.
Natürlich hat Ückendorf seine Probleme. Erst kürzlich hatten wir ausführlich über Ärgernisse im Umfeld des Lidl-Marktes an der Ückendorfer Straße berichtet. Bei aller berechtigten Bürgerkritik darf aber nicht übersehen werden, dass sich in diesem Stadtteil auch sehr viel zum Positiven verändert hat.
Kreativquartier Ückendorf dient als Magnet für junge Menschen
So ist entlang der Bochumer Straße und der Bergmannstraße ein lebendiges Kreativquartier entstanden. Kulturschaffende haben sich dort angesiedelt, einstmals leerstehende Ladenlokale wurden mit neuem Leben gefüllt. Und genau diese Szene hat auch dafür gesorgt, dass dieser Stadtteil plötzlich auch für junge Menschen Anknüpfungspunkte bietet.
Der nun beendete Umbau der Heilig-Kreuz-Kirche könnte ein weiterer wichtiger Puzzlestein zur Vervollständigung dieses Bildes sein. Das renovierte Gebäude versprüht einen verführerischen Charme, dem jeder erliegt. Diverse Künstlerinnen und Künstler haben sich die neue Vorzeige-Spielstätte bereits vor Ort angeschaut. „Und jeder von ihnen hatte sofort eine Gänsehaut“, berichtete Helmut Hasenkox, der dort mit der Emschertainment GmbH ein tolles Programm auf die Beine stellen will.
Jeder Kulturschaffende, aber auch jeder Besucher, der die Kirche hautnah erlebt, wird künftig als Multiplikator dienen. Als Multiplikator, der weitererzählen wird, über was für ein „Juwel“ Gelsenkirchen und der Stadtteil Ückendorf da nun verfügt.