Gelsenkirchen. 800.000 Euro Corona-Hilfe vom Land bekam der Gelsenkirchener Zoo bereits 2020. Nun besteht erneut die Chance, hohe Ausfallkosten auszugleichen.

Der Haupt- und Finanzausschuss des nordrhein-westfälischen Landtages hat einstimmig beschlossen, den Zoos in NRW weitere Hilfsgelder in Höhe von 8,4 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. In der Zoom-Erlebniswelt hat man die Offerte Freitag zufrieden zur Kenntnis genommen und wird auf jeden Fall einen Antrag stellen, um an Mittel aus dem Fördertopf zu kommen. Wenn die Kosten ermittelt sind, wird feststehen, wie hoch der Zuwendungsbescheid ausfallen könnte.

Maskenpflicht im Gelsenkirchener Zoo gibt es nur noch in geschlossenen Gebäuden

Vergangenes Jahr hat der Gelsenkirchener Zoo bereits Corona-Zuwendungen in Höhe von 800.000 Euro erhalten. Die Hilfsgelder flossen aus Ausgleich für den Zeitraum der angeordneten Schließung, ausgeglichen wurden Tierhaltungskosten, Ausgaben für Energie und Wasser oder auch Personalausgaben. „Wir sind guter Dinge, weil auch 2020 die Förderung durch das Land unkompliziert und zügig vonstatten gegangen ist“, sagt Zoom-Leiter Hendrik Berendson.

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Als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stadtwerke Gruppe Gelsenkirchen, zu der die Zoom Erlebniswelt gehört, freut sich der CDU-Stadtverordnete Markus Karl über die erneute Corona-Hilfe. So leiste das „Land einen wichtigen Beitrag, um die finanziellen Folgen durch die Corona-Pandemie für die Zoom-Erlebniswelt und damit für die Stadtwerke-Gruppe abzumildern“.

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Mit den weiter sinkenden Inzidenzwerten hat sich auch die Lage im Zoo weiter normalisiert. „Dass die Maskenpflicht aufgehoben wurde, haben wir deutlich positiv an unseren Besucherzahlen gemerkt“, stellt Berendson fest. Mund-Nase-Schutz benötigen Zoo-Besucher nur noch in geschlossenen Gebäuden, Gäste dürfen sich zudem wieder an den Gastronomiestandorten niederlassen, auch schippert die „African Queen“ seit Mitte Juni wieder durch die Erlebniswelt Afrika. Die Boote waren für die Winterpause im Oktober 2019 eingelagert worden – und blieben es auch in der langen Corona-Zeit.