Gelsenkirchen-Erle. Gelsenkirchen geht mit drastischen Maßnahmen gegen Autoposer am Apollo-Kinocenter vor. Das wurde beschlossen.
Im Kampf gegen Autoposer, die über die Stränge schlagen, werden jetzt härtere Saiten aufgezogen. In Abstimmung mit Polizei, Stadt und den örtlichen Gastronomen am Arena-Park wird das Freigelände zwischen der Adenauer- und der Willy-Brandt-Allee nun stärker abgeriegelt und überwacht.
Sicherheitsdienst überwacht den Zustrom zum Arena-Park in Gelsenkirchen bis morgens
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Eine der Kernmaßnahmen gegen den Massenansturm feierfreudiger PS-Fans ist die Einrichtung „eines Wachdienstes, der die Zufahrt zu den Parkplätzen des Apollo-Kinocenters, L’Osteria, Café del Sol, Xiao und McDonald’s kontrolliert“, sagte Rainer Schiffkowski, Referatsleiter der Wirtschaftsförderung erklärte. Warnbaken oder mobile Schranken sollen von abends 18 bis morgens 5 Uhr zum Einsatz kommen.
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Parallel dazu werden Zusatzschilder aufgestellt, die den Verzehr von Speisen und Getränken auf dem Freigelände untersagen. Unterstützt notfalls von der Polizei soll der Ordnungsdienst die neuen Verbote durchsetzen.
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Der Aufenthalt an oder in den Fahrzeugen ohne die Nutzung der Gastro-Angebote wird ebenfalls untersagt. Das impliziert laut Stadt auch das Essen und Trinken im Auto. Das Privatrecht decke das ab.
Gelsenkirchener Gastronomen begrüßen die Maßnahmen gegen Autoposer
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Am Montag haben sich sich Stadt, Polizei und Wirte vor Ort getroffen, um die Maßnahmen abzustimmen. Das Echo der Gastronomen ist durchweg positiv. „Es wurde schnell eine gute und praktikable Lösung gefunden. Das ist toll“, sagte Andre Kostrzewa, Betriebsleiter des Café del Sol. Und Kai Brackelow, Betriebsleiter der L’Osteria ergänzte: „Das bedeutet mehr Aufenthaltsqualität und Schutz für die Gäste. Jetzt schauen wir gebannt darauf , wie die Autoposer darauf reagieren.“
Nachts tritt die Ordnungsmacht auf den Plan
In der Nacht zu Donnerstag endet das Massentreffen im Arena-Park. Starke Polizeikräfte sperren nach eigenen Angaben gegen ein Uhr die Zufahrten zum Parkplatz zwischen Adenauer- und Willy-Brandt-Allee. Autos werden reihenweise angehalten, Insassen kontrolliert.Genaue Hintergründe sind vor Ort nicht zu erfahren. Als die Polizei am vergangenen Sonntag ein ähnliches Treffen an Ort und Stelle aufgelöst hat, wurde das mit Verstößen gegen Corona-Regeln, Beschwerden wegen Ruhestörung und illegaler Autorennen begründet.Am Donnerstagmorgen berichtet die Polizei, dass es bei dem Treffen der Autoposer lediglich zu Ruhestörungen durch Hupkonzerte gekommen sei. „Es hat mit Stand heute morgen keine gefährlichen Situationen gegeben“, hieß es. Donuts und illegale Straßenrennen seien nicht registriert worden. „Auf dem Gelände war es ab 22.45 Uhr so voll, dass kein Platz mehr war.“ Zu dem Zeitpunkt hätten sich 400 bis 500 Autos vor Ort befunden. „Ab 2.30 haben wir starke Abwanderungstendenzen registriert“, so die Polizei weiter. Sprich, die Blechlawine löste sich auf.
Die Wirtschaftsförderung kündigte an, die beschlossenen Maßnahmen sehr kurzfristig umsetzen zu wollen. Denn der Strom PS-Boliden rollt nicht nur an Wochenenden auf Gelsenkirchen und andere Städte wie Dortmund oder Düsseldorf zu.
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