Gelsenkirchen. Blaulicht, Sirene, dominantes Auftreten: Ein Gelsenkirchener hat als falscher Polizist eine Frau bedrängt. Bis echte Beamte den Spuk beendeten.

Mit Sirene und Blaulicht hat sich ein 52-jähriger Gelsenkirchener am Dienstag, 18. Mai, als Polizist ausgegeben und eine 25-jährige Autofahrerin auf der Straße bedrängt und genötigt. Sein „Einsatz“ unter Drogeneinfluss blieb allerdings nicht unbemerkt, echte Beamte beendeten den Spuk – der falsche Polizist erhielt eine Strafanzeige

Gelsenkirchener untersagt als falscher Polizist Autofahrerin die Weiterfahrt

Der Vorfall ereignete sich nach Behördenangaben am Dienstag kurz vor Mitternacht auf der Bismarckstraße. Der 52-Jährige schnitt mit seinem Auto die 25-Jährige, fuhr dicht auf und zwang sie mehrmals zum Ausweichen. Am Ende erdreistete er sich sogar, seinen Wagen neben ihr anzuhalten und die Frau zu Rede zu stellen.

Er forderte die junge Frau auf wegen eines angeblichen Verkehrsverstoßes auf, nicht weiterzufahren. Schließlich sei er Polizeibeamter und würde ansonsten noch weitere Verstärkung hinzuziehen. Um seiner Aussage Nachdruck zu verleihen, stellte er ein Blaulicht im Auto auf und schaltete ein Sirenengeräusch ein.

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Echte Einsatzkräfte stoppten schließlich die beiden Fahrzeuge auf der Cranger Straße in Richtung Buer. Im Wagen des falschen Ordnungshüters fanden die Beamten das besagte Blaulicht, eine Sirene, die unter der Motorhaube befestigt war, sowie eine Softair Pistole und ein Messer. Ein Drogentest schlug positiv bei ihm an.

Der Mann muss sich nun wegen Nötigung im Straßenverkehr, Gefährdung des Straßenverkehrs sowie wegen Amtsanmaßung verantworten.