Gelsenkirchen. Zum zweiten Mal ist ein Anti-Corona-Autokorso durch Gelsenkirchen gefahren. Die Demo beeinträchtigte nach Polizeiangaben den Verkehr.

Wieder einmal ist ein Autokorso durch Gelsenkirchen gefahren, dessen Teilnehmer gegen die Maßnahmen und Regeln zur Bekämpfung der Corona-Pandemie demonstriert haben: Am Donnerstagabend (8. April) fuhren nach Angaben der Polizei rund 200 Personen in 76 Fahrzeugen durch den Stadtsüden.

Gegen 19 Uhr startete der Korso demnach an der Trabrennbahn in der Feldmark. Etwa zwei Stunden dauerte der Aufzug, der durch verschiedene Straßen führte und unter dem Namen „Für Frieden, Freiheit und Menschenrechte“ stattfand. Dabei ist es nach Polizeiangaben zu „massiven Verkehrsbeeinträchtigungen“ gekommen. Die 76 Fahrzeuge der Demonstrationsteilnehmer wurden immerhin am Stück durch Gelsenkirchen geleitet. Besondere Vorkommnisse habe es laut Polizei nicht gegeben.

Zweiter Autokorso innerhalb weniger Tage in Gelsenkirchen

Auf sozialen Netzwerken tauchten dabei Videos des Autokorsos auf. Über Lautsprecher verkündeten Teilnehmer ihre Forderungen. Aus Videos lässt sich zudem ableiten, dass Teile der Anwesenden der Demonstration aus der „patriotischen und nationalen“ Szene kommen dürften.

Bereits in der Vorwoche hatte es solch einen Autokorso gegeben. Damals (31. März) hatten sich 58 Personen an der Demonstration beteiligt, die durch den Gelsenkirchener Norden führte und von einer Einzelperson angemeldet worden war – wie auch der neuerliche Aufzug. Laut Polizei gebe es allerdings teilweise eine städteübergreifende Vernetzung der Szene. Teilnehmer dürften also auch von außerhalb stammen.