Gelsenkirchen-Beckhausen. An der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen lehrt jetzt eine Expertin auf dem Gebiet der Abfallentsorgung. Das sind ihre Schwerpunkte.
Die Westfälische Hochschule (WH) in Gelsenkirchen hat Dr. Daniela Gutberlet zur Professorin für das Lehrgebiet „Umwelttechnik und Logistik“ in den Fachbereich Maschinenbau, Umwelt- und Gebäudetechnik berufen. Gutberlet startete mit Beginn des Sommersemesters 2021.
Laut „Statistischem Bundesamt“ fielen im Jahr 2019 in Deutschland im Durchschnitt etwas über 600 Kilogramm Siedlungsabfall je Einwohner an. Zum Siedlungsabfall zählen beispielsweise Papier, Pappe und Papierprodukte, Kunststoffe, Glas, Metalle, Lebensmittel- und Gartenabfälle sowie Textilien. Es ist der Müll, der in Haushalten, in Handel und Gewerbe, Büros sowie institutionellen Einrichtungen anfällt. Für die Expertin Dr. Daniela Gutberlet (51), gilt es, diese Abfallprodukte zuverlässig aufzubereiten und im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes gewinnbringend in die Stoffkreisläufe zurückzuführen.
Neues Lehrangebot an der Hochschule in Gelsenkirchen: Entsorgung radioaktiver Abfälle
Seit vielen Jahren wird an der WH in Gelsenkirchen in den Bereichen Müll-Entsorgungs- und -Vermeidungsprozessen geforscht. Gutberlet will dies zukünftig weiter vorantreiben. „Ergänzt werden diese Bereiche nun mit Forschungsarbeiten zur Entsorgung der sogenannten gefährlichen Abfälle, die zum Schutz der Biosphäre und der heutigen sowie zukünftigen Generationen sicher in ober- und unterirdischen Deponien aufzubewahren sind“, erläutert die Wissenschaftlerin.
+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Gelsenkirchen verpassen? Dann können Sie hier unseren kostenlosen Newsletter abonnieren +++
Gutberlet wird die „Entsorgung von radioaktiven Abfällen“ zudem als weiteres Fachgebiet in ihr Lehrangebot an der WH aufnehmen. Als Mitglied im Ausschuss „Endlagerung radioaktiver Abfälle“ der Entsorgungskommission des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, dem Prof. Dr. Daniela Gutberlet seit 2012 angehört, sei sie sich der Notwendigkeit bewusst, auch zukünftig qualifiziertes Personal für die anstehenden Aufgaben nach dem Ausstieg aus der nationalen Nutzung der Kernenergie auszubilden.
- Lesen Sie mehr Geschichten aus Gelsenkirchen
- Oder folgen Sie der WAZ Gelsenkirchen auf Facebook