Gelsenkirchen. Der Paketbote soll sie ab Dienstag bringen, ein Testkit je Schüler bis Ostern. In Gelsenkirchener Schulen sind noch keine Lieferungen gelandet.
Zum Schulstart für alle Jahrgänge auch in Gelsenkirchen gab es am Montag in der zweiten großen Pause gleich Post von der Ministerin. Die bereits in der Freitagsmail aus dem Ministerium angekündigten Schnelltests für Schüler der weiterführenden Schulen sollen unter Aufsicht der Lehrkräfte in den Klassen durchgeführt werden. Einen Link zur Gebrauchsanweisung des Herstellers liefert die Mail gleich mit. Verbunden mit dem Hinweis, dass alle Schülerinnen und Schüler bis zum Beginn der Osterferien EINE Testmöglichkeit bekommen müssen.
Link zur Sendungsverfolgung liegt bei
Christhilde Schwindt, Leiterin des Grillo-Gymnasiums, hat noch keine Lieferung bekommen, ebenso wie die anderen Schulleitungen in der Stadt. Zur Sicherheit hat der Staatsminister in der NRW-Schulmail noch einen Link zur Sendungsverfolgung der Testlieferungen mitgeschickt, falls Sendungen nicht eintreffen oder unvollständig sein sollten. Schulscharf sollen die Pakete gepackt werden, mit einem Test je Schüler. Ob es Ersatzkits gibt für den Fall, dass es ein ungültiges Testergebnis gegeben hat, ist unklar.
Lehrer beaufsichtigen den Test nur
Froh ist die Schulleiterin, dass die Lehrer die Tests nicht selbst durchführen müssen, sondern lediglich beaufsichtigen. Schließlich werden für die Lehrer neben den Masken keine weiteren Schutzausrüstungen mitgeliefert. An den Förderschulen, wenn die Schüler selbst die Tests nicht vornehmen können, sollen dies die Eltern daheim übernehmen.
Das Testen jedes Schülers in jeder Woche würde vor Ostern wohl ohnehin nicht funktionieren. Schließlich sind die Tests freiwillig und die Schulen müssen nun erstmal die Eltern informieren, dass sie theoretisch auch die Tests ablehnen können und dass es für die Ablehnung Formulare (in mehreren Sprachen, auch heute an die Schulen versendet) gibt. Dieser Vorlauf soll den Schulen auch gewährt werden und Ferien beginnen schließlich bereits am 26. März.
Nach positivem Test erst freiwillig in Quarantäne
Natürlich müssen die Testergebnisse auch dokumentiert werden. Bei einem positiven Schnelltest besteht keine Meldepflicht gegenüber dem Gesundheitsamt. Dennoch muss bei einem positiven Ergebnis – also dem Hinweis auf eine Infektion – ein PCR-Test nachgeschoben werden, der wiederum vom Haus- oder Kinderarzt durchzuführen ist. Unterdessen sollte das infizierte Kind freiwillig in häuslicher Quarantäne bleiben, die Klassenkameraden mit negativem Test hingegen nicht. Und auch jene, die einen Test verweigert haben, dürfen weiter zur Schule kommen.
Grundschüler sind erst nach den Osterferien an der Reihe
Die Grundschüler sollen ohnehin mit den regelmäßigen Tests erst nach den Osterferien an der Reihe sein. Die Stadt als Schulträger ist bei den Schülertestungen übrigens außen vor. Die Schulleitungen wollen in den nächsten Tagen zum weiteren Vorgehen miteinander sprechen.
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