Gelsenkirchen. Die Ministerpräsidenten der Länder und die Kanzlerin haben „Öffnungsschritte“ aus dem Lockdown beschlossen. Was in Gelsenkirchen erlaubt wäre.

Nach Monaten des harten Lockdowns haben sich die Regierungschefs der 16 Bundesländer und Kanzlerin Angela Merkel am Mittwoch auf Öffnungsschritte geeinigt, die sich am jeweiligen Inzidenzwert in einer Stadt oder einem Kreis orientieren. Grundsätzlich bleibt der Lockdown aber mindestens bis zum 28. März bestehen.

Dem Beschluss zufolge wären in Gelsenkirchen ab dem 8. März wieder folgende Öffnungen und Aktivitäten erlaubt, vorausgesetzt, der Sieben-Tage-Neuinfektionswert je 100.000 Einwohner bleibt weiter zwischen 50 und 100, wie bereits seit Anfang Februar.

Ab dem 8. März, bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100:

  • Im Einzelhandel dürfte wieder eingekauft werden. Voraussetzung ist aber eine vorherige Terminvereinbarung und maximal ein Kunde pro 40 Quadratmeter.
  • Ebenfalls mit Terminbuchung wäre auch der Besuch von Museen, Galerien, dem Zoo oder Gedenkstätten erlaubt.
  • Individualsport auf Außenanlagen wäre mit maximal fünf Personen aus zwei Haushalten erlaubt. Kinder unter 14 Jahren dürfen in Gruppen mit bis zu 20 Teilnehmern Sport machen.
  • Außerdem sollen Treffen des eigenen mit einem weiteren Haushalt möglich sein, beschränkt auf insgesamt fünf Personen (Kinder bis 14 Jahre nicht mitgezählt).

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Sollte der Inzidenzwert in Gelsenkirchen überraschenderweise auf unter 50 sinken
, dann dürfte ab dem 8. März gar ein Kunde pro 10 bzw. 20 Quadratmeter Verkaufsfläche im Einzelhandel shoppen. Termine wären nicht nötig.

Auch für Museen, Galerien, den Zoo und Gedenkstätten wären dann keine Termine nötig. Und auf Außenanlagen dürften bis zu zehn Personen einen kontaktfreien Sport ausüben.

Frühestens ab dem 22. März gilt dann bei einem Inzidenzwert zwischen 50 und 100:

Jeweils mit tagesaktuellem Schnell- oder Selbsttest dürften Gelsenkirchener wieder...

  • nach vorheriger Terminvereinbarung die Außenbereiche der hiesigen Gastronomie nutzen.
  • ins Theater und Kino.
  • kontaktfreien Sport in Turnhallen und Kontaktsport im Freien ausüben.

Sinkt die Inzidenz gar unter 50, wären diese Lockerungen sogar ohne tagesaktuellen negativen Coronatest erlaubt.

Ab frühestens 5. April sieht die Öffnungsstrategie bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 vor, dass das Einkaufen im Einzelhandel (ein Kunde pro 10 bis 20 qm) ohne vorherige Terminvereinbarung möglich wäre.

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Kontaktloser Sport innen und Kontaktsport außen wären ohne Test möglich.

Könnten das Gelsenkirchener Gesundheitsamt und das Robert-Koch-Institut ab dem 5. April gar vermelden, dass die Inzidenz in Gelsenkirchen unter 50 gesunken ist, dann wären Freizeitveranstaltungen im Außenbereich mit maximal 50 Personen erlaubt. Und auch in Hallen wäre Kontaktsport dann nicht mehr verboten.

Wie es mit der Gastronomie, weiteren Kulturveranstaltungen, Reisen und Hotels weiter geht, wollen die Ministerpräsidenten und die Kanzlerin am 22, März beraten.