Gelsenkirchen. . 179 Bewohner dürfen ein Gelsenkirchener Flüchtlingsheim nicht verlassen. Bei 20 von ihnen wurden per Schnelltest Corona-Infektionen nachgewiesen.

In der Flüchtlingsunterkunft an der Katernberger Straße in Gelsenkirchen hat es einen Corona-Ausbruch gegeben. Bei Schnelltests unter 103 Bewohnern sei in 20 Fällen eine Infektion mit Covid-19 nachgewiesen worden, teilte die Stadt am Mittwochabend mit. Die Ergebnisse sollen Donnerstag noch durch sogenannte PCR-Tests überprüft werden.

Das Gesundheitsamt der Stadt Gelsenkirchen stellte die Flüchtlingsunterkunft vorsorglich unter Quarantäne. Das Infektionsgeschehen solle so "schnell und nachhaltig" eingedämmt werden, hieß es in einer Mitteilung. Insgesamt 179 Bewohner dürfen das Gebäude nun nicht mehr verlassen. Die gute Nachricht: "Mit Stand von heute gibt es keine schweren Erkrankungen. Die Infektionen verlaufen überwiegend asymptomatisch", teilte die Stadt mit.

Keine weiteren Flüchtlinge an der Katernberger Straße

Die Flüchtlingsunterkunft an der Katernberger Straße werde in den kommenden 14 Tagen keine weiteren Flüchtlinge aufnehmen. Gemeinsam mit der Bezirksregierung werde aktuell nach alternativen Unterbringungsmöglichkeiten gesucht.

Laut Stadt sei das Übertragungsrisiko virusbedingter Erkrankungen der Atemwege in Aufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften besonders hoch. Dafür würden aktuell dort die Bewohner regelmäßig getestet, um frühzeitig Infektionen erkennen zu können. In den kommenden Tagen werde es in weiteren Aufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften in der Stadt Schnelltests geben.