Gelsenkirchen.. Unfallflüchtige wurde von der Gelsenkirchener Polizei gestellt. Gegen ihren aggressiven Hund mussten die Beamten einen Taser einsetzen.

Kräfte der Polizei mussten bei einem Einsatz am Dienstagabend in Bulmke-Hüllen mit einem Taser gegen einen aggressiven Hund vorgehen. Die alkoholisierte Besitzerin des Tieres hatte laut Polizei Gelsenkirchen zuvor einen Verkehrsunfall verursacht und sich danach unerlaubt vom Unfallort entfernt.

Unfallflüchtige per Auto und zu Fuß verfolgt

Was war geschehen? Ein 37-jähriger Gelsenkirchener wollte gegen 18.10 Uhr mit seinem Wagen von der Florastraße nach links in die Bismarckstraße abbiegen. Eine 51-jährige Recklinghäuserin fuhr mit ihrem Volkswagen auf den wartenden Opel auf. Der Gelsenkirchener stieg aus und sprach die Frau an. Diese wollte jedoch ihr Auto nicht verlassen, da sie einen Schäferhund im Auto hatte. Der Opel-Fahrer verständigte daraufhin die Polizei.

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Die Recklinghäuserin flüchtete in diesem Moment auf der Florastraße in Richtung Herne. Der Geschädigte nahm die Verfolgung auf. Am Ahlmannshof stellte die Frau den Wagen ab und wollte mit dem Hund zu Fuß weitereilen. In der Robergstraße trafen die alarmierten Polizeibeamten dann auf beide Unfallbeteiligten. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest der Recklinghäuserin verlief positiv.

Der aggressive Hund kam vorübergehend ins Tierheim

Plötzlich ließ die Frau laut Polizei ihren Hund von der Leine und machte dies trotz mehrmaliger Aufforderung durch die Beamten auch nicht wieder rückgängig. So wurde die Tierrettung der Feuerwehr alarmiert. Sie sollten den Hund vorübergehend ins Tierheim bringen, weil die Frau zur Entnahme einer Blutprobe mit zur Wache musste. Der nicht angeleinte Hund verhielt sich sehr aggressiv und ließ sich nicht einfangen. Daraufhin setzten die Polizisten den Taser gegen den Vierbeiner ein, um diesen mittels Elektroschock ruhig zu stellen.

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Nach tiermedizinischer Betreuung wurde der unverletzte Hund ins Tierheim gebracht. Die Beamten stellten neben dem VW auch den Führerschein der Recklinghäuserin sicher und leiteten Strafverfahren ein. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen konnte die Frau ihren Schäferhund aus dem Tierheim zu Fuß wieder abholen.