Gelsenkirchen. Gelsenwasser hat mit zwei Partnern digitalen Wasserzähler entwickelt, der gerade getestet wird. Keine manuelle Ablesung mehr nötig.
Gelsenwasser hat gemeinsam mit zwei Partnern einen neuen digitalen Wasserzähler entwickelt. Die Technik wird derzeit noch getestet, soll aber im Laufe dieses Jahres bereits flächendeckend eingesetzt werden. Vorteil für die Kunden: Eine manuelle Ablesung der Daten wäre dann künftig nicht mehr nötig.
Ein Partner von Gelsenwasser bei diesem Projekt ist Kamstrup, ein dänischer Hersteller von Systemlösungen für intelligente Energie- und Wassermessung. Der andere ist die Physec GmbH als Spezialist für innovative Sicherheits- und Konnektivitätskonzepte. Sie richtet ihren Fokus auf die Datensicherheit.
Gelsenwasser: Technik auf höchstem Sicherheitsniveau
Gemeinsam bringen die Unternehmen zeitnah einen elektronischen Trinkwasserzähler auf den deutschen Markt. Die dazu nötige Kommunikationstechnik wurde bereits zur Funktionsreife entwickelt. Sie garantiert laut Gelsenwasser "eine Ende-zu-Ende-Sicherheit nach Stand der Technik auf höchstem Sicherheitsniveau" und sei ein Novum.
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"Mit dem neuen digitalen Wasserzähler wird Gelsenwasser effizienter und kundenfreundlicher. Wir wollen auf die manuelle Ablesung gänzlich verzichten und die Kundenabrechnung automatisieren", erläutert Gelsenwasser-Vorstand Dr. Dirk Waider. Auf Wunsch könne man den Kunden dann über seinen aktuellen Wasserverbrauch informieren.
Praxistest mit 400 Geräten läuft derzeit in Gelsenkirchen
"Die digitalen Wasserzähler können uns auch Informationen über den Netzzustand liefern, so dass etwa ein Rohrbruch frühzeitig zu erkennen ist. Bei der neu entwickelten Funk-Kommunikation setzen wir auf hohe Sicherheitsstandards, um die Kundendaten zu schützen", versichert Waider. Im Laufe dieses Jahres werden die ersten elektronischen Wasserzähler mit der speziellen Kommunikationstechnik verfügbar sein. Gelsenwasser will dann ab Anfang 2022 bis zu 25.000 Stück einsetzen.
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Aktuell wird besagte Kommunikationstechnik in Gelsenkirchen mit etwa 400 Geräten in der Praxis getestet. Die patentierte Lösung der Firma Physec ermögliche sichere Kommunikation im Internet der Dinge für Betreiber kritischer Infrastrukturen, Stadtwerke und Wasserversorger, verdeutlicht Waider.