Gelsenkirchen. Bogestra und Vestische haben Abtrennungen in Bussen montiert. Auf (fast) allen Linien in Gelsenkirchen werden nun wieder Tickets im Bus verkauft.

251 Busse auf 81 Linien betreibt die Bogestra: In den meisten Fahrzeugen wurden Corona-Schutzabtrennungen montiert. Daher sei im größten Teil der Busse der Bogestra und der in ihrem Auftrag fahrenden Busunternehmen ab Montag, 18. Januar, wieder der Ticketkauf beim Fahrpersonal möglich, teilt das Verkehrsunternehmen mit. Die Vestische ist in Buer schon länger "sicher" unterwegs. Dort ist der Vordereinstieg samt Ticketverkauf bereits wieder seit etlichen Wochen möglich.

Vestische hat 221 von 242 eigenen Linienbussen bereits umgerüstet

221 von 242 Bussen hat die Vestische bislang umgerüstet, um auch die subjktive Sicherheit für Personal und Kundschaft zu erhöhen. Bereits ab Mitte 2020 hat das Hertener Verkehrsunternehmen den Vordereinstieg samt Ticketverkauf sukzessive auf seinen Linien wieder ermöglicht. Vier verschiedene Bustypen zählen zur Vestischen-Flotte. Lieferengpässe haben verhindert, dass auch die letzten Fahrzeuge wie geplant bis Anfang 2021 mit Schutzscheiben ausgestattet werden konnten, doch ist das Unternehmen auf der Zielgeraden.

Kassen- und Druckersysteme müssen in jedem Fahrzeug versetzt werden

Was sich nach simplen Umbau anhört, war in der Praxis ein Kraftakt im laufenden Alltagsbetrieb neben den alltäglichen Reparaturen und Wartungen. Er hat  allein bei der Vestischen laut Pressesprecher Christoph van Bürk ein extra gebildetes sechsköpfiges Werkstatt-Team über Monate beschäftigt. Neben dem Einbau der bruchfesten und entspiegelten Scheiben galt es vor allem die Kassen-und Druckersysteme der Busse ab- und neu einzubauen, Kabelstränge neu zu verlegen - und nicht zuletzt den TÜV-Segen für die einzelnen Modell-Typen der eigenen Flotte, aber auch die rund 130 Busse der Fremdunternehmer zu bekommen. Immerhin: Die Gesamtkosten in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro werden laut van Bürk durch den Corona-Rettungsschirm für den ÖPNV gedeckt.

Bogestra empfiehlt: Auch andere Türen für Zustieg nutzen

Fahrgäste, die über ein gültiges Ticket verfügen und kein Ticket beim Fahrpersonal erwerben müssen, können auf den Bogestra-Linien vorerst auch die anderen Türen zum Zustieg nutzen. So bleibe es in "der aktuellen Situation möglich, die Fahrgastverteilung optimaler zu gestalten", so Bogestra-Sprecher Christoph Kollmann.

Noch zwei Gelsenkirchener Linien ohne Ticketkauf beim Fahrpersonal

Nicht möglich bleibt der Ticketerwerb beim Fahrpersonal nach dem 18. Januar vorerst in Bussen der Linie 381 (Gelsenkirchen-Rotthausen - Gelsenkirchen Hbf - Schalke - Erle - Resse/Buer und zurück) sowie - zumindest bei einzelnen Fahrzeugen - auf der Linie 396 (Gelsenkirchen-Buer - Beckhausen - Horst - Horst-Süd und zurück). In Bochum gilt das für die Linien 390 (Linden - Herne Bahnhof) und 366 (Langendreer - Herne Bahnhof). Der Einbau von Abtrennungen auch in diesen Bussen ist laut Bogestra vorgesehen.

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Auch nach dem 18. Januar empfiehlt die Bogestra grundsätzlich, Tickets im Vorverkauf zu erwerben.  Dafür stehen wie bei der Vestischen auch mit den Kunden-Centern, Vertriebsstellen, Ticketautomaten sowie entsprechenden Apps verschiedene Möglichkeiten zu Auswahl.

Aktuelle Informationen zu den Linien ohne Ticketverkauf beim Fahrpersonal sind unter folgendem Link abrufbar: https://www.bogestra.de/ticketverkauf-busse-2021.html

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