In der Reihe „Nylands Kleine Westfälische Bibliothek“ ist nun Band 99 erschienen, der die Gelsenkirchener Autorin Inge Meyer-Dietrich würdigt.

Das soeben im Aisthesis Verlag erschienene „Lesebuch Inge Meyer-Dietrich“ ist nicht nur eine Ehrung und Würdigung der in Gelsenkirchen lebenden und wirkenden Autorin, es soll vor allem Lust auf ihre Gedichte, Erzählungen und Romane machen. Am Dienstag hat sie diese neue Zusammenstellung von älteren Texten bei einem Pressetermin in der Buchhandlung Junius in der Altstadt vorgestellt.

Besagtes Buch ist als Band Numero 99 in der Reihe „Nylands Kleine Westfälische Bibliothek“ erschienen. Für die Textauswahl zeichnet Karl-Heinz Gajewsky verantwortlich. Er hatte Meyer-Dietrich im Jahr 2008 bei einer Lesung in der Kinderbibliothek in Gelsenkirchen kennengelernt. „Der Ravensburger Buchverlag hatte die Tonaufzeichnung für das Internetprojekt reviercast.de genehmigt und ich war erstaunt, wie ruhig und aufmerksam die Kinder der Lesung damals gefolgt sind“, erinnert sich Gajewsky. „Das kannte ich von meinen Schulbesuchen anders.“

Die Töchter von Inge Meyer-Dietrich sind ebenfalls Autorinnen geworden

Natürlich wusste Gajewsky auch von den vielen Auszeichnungen, die der in Buer lebenden Meyer-Dietrich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte verliehen wurden – darunter 1995 der Literaturpreis Ruhr oder der Gustav-Heinemann-Friedenspreis. „Das nahm ich Anfang 2020 zum Anlass, der Westfälischen Literaturkommission ein Lesebuch Inge Meyer-Dietrich vorzuschlagen. Professor Walter Gödden zeigte sich sehr angetan und bat mich um die Erstellung“, schildert Gajewsky den Weg von der Idee zum Buch.

„Mit der Auswahl meiner Texte kann ich sehr gut leben. Es hätte aber auch gern noch das eine oder andere Gedicht mehr sein dürfen“, sagte Meyer Dietrich, deren Töchter Anja Kiel und Sarah Meyer-Dietrich ebenfalls Autorinnen geworden sind, bei der Präsentation in der Buchhandlung Junius.

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