Gelsenkirchen. Der Anteil der Corona-Patienten auf den Intensivstationen der Gelsenkirchener Krankenhäuser ist weiter gestiegen. Jeder Dritte ist Covid-Patient.
Seit Monaten mahnen Intensivmediziner in Deutschland vor der Überlastung des Gesundheitssystems. Je mehr Menschen an Corona erkranken, desto mehr Patienten landen auch mit schweren Verläufen auf den Intensivstationen. In der Folge werden vor allem die Personalkapazitäten in den Krankenhäusern knapper, so dass ein Zustand wie im Frühjahr droht, in dem nicht unbedingt notwendige Operationen verschoben wurden.
Jeder Dritte Intensivpatient in Gelsenkirchen ist an Covid19 erkrankt
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In Gelsenkirchen sind nach Angaben des Intensivregisters des Robert-Koch-Instituts am Montagmorgen nur noch neun der aktuell zur Verfügung gestellten 80 Intensivbetten frei. Zwar kann die Zahl der Intensivbetten bei Bedarf noch erhöht werden, es bleibt aber dabei, dass schwere Covid19-Verläufe vergleichsweise viele Pfleger und Ärzte binden. Deren Anzahl lässt sich nicht einfach erhöhen.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte bereits im September berichtet, dass 14 Prozent aller weltweit gemeldeten Corona-Infektionen auf Menschen in Gesundheitsberufen entfielen. In manchen Ländern liege die Quote gar bei 35 Prozent, obwohl deren Anteil an der Bevölkerung insgesamt in den meisten Ländern bei unter 3 Prozent liege.
107 Corona-Patienten in Gelsenkirchener Krankenhäusern
Insgesamt liegen 107 Patienten mit einer Corona-Erkrankung in den hiesigen Kliniken. 26 von ihnen müssen intensivmedizinisch behandelt werden, 15 werden gar invasiv beatmet. Der Anteil der Covid19-Patienten an der Gesamtzahl der Intensivbetten liegt schon bei 32,5 Prozent.
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