Der Parkplatz am Nordsternpark ist ein Treffpunkt der Autoposerszene. Weil dort gegen Corona-Auflagen verstoßen wird, reagiert die Stadt jetzt.

In der Raser- und Autoposerszene ist der Parkplatz am Nordsternpark bekannt: Regelmäßig treffen sich dort vorwiegend junge Männer mit ihren hochgezüchteten Fahrzeugen. Auch zu Corona-Zeiten: Deshalb hat die Stadt Gelsenkirchen dem jetzt einen Riegel vorgeschoben und den Parkplatz ab sofort gesperrt.

Auch interessant

Redakteurinnen und Redakteure, Volontäre und die Sekretärin der WAZ Lokalredaktion Gelsenkirchen: v.l. Matthias Heselmann, Annika Matheis, Thomas Richter, Gordon Wüllner-Adomako, Sinan Sat, Katrin Böcker, Christiane Rautenberg, Felix Lampert, Sibylle Raudies, Ulla Bramsiepe, Nikos Kimerlis, Jörn Stender.
10 Gründe, den Gelsenkirchen-Newsletter gratis zu abonnieren

Für voraussichtlich vier bis sechs Wochen werde der Parkplatz am Amphitheater (Wallstraße) gesperrt, teilte die Stadt mit. Eine Zufahrt ist nicht mehr möglich.

So viele Menschen haben sich auf dem Gelsenkirchener Parkplatz getroffen

Die drastische Maßnahme sei erforderlich geworden, um der Raser- und Poserszene wirksam entgegenzutreten und die Coronaschutzverordnung durchzusetzen, teilte ein Stadtsprecher mit. Der Parkplatz hat sich zu einem Treffpunkt der Szene entwickelt, die den Platz und die nähere Umgebung zu illegalen Rennen nutzen. „Dabei wird nicht nur gegen die Straßenverkehrsordnung massiv verstoßen, sondern es werden auch Coronaschutzmaßnahmen missachtet“, so der Sprecher.

Vor allem an Wochenenden hätten sich hier bis zu 200 Menschen versammelt. Trotz intensiver Kontrollen durch die Polizei und den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) konnte die Lage vor Ort nicht beruhigt werden. Nach dem Ablauf der Sperre von bis zu sechs Wochen werden Polizei und KOD die Lage prüfen und neu bewerten.