Gelsenkirchen. Weil der Corona-Inzidenzwert in Gelsenkirchen weiterhin deutlich über 200 liegt drohen weiter verschärftere Coronaschutzmaßnehmen. Die Übersicht:
Der Krisenstab der Stadt Gelsenkirchen hat am Freitag mit dem NRW-Gesundheitsministerium über weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionslage in der Stadt gesprochen. Das Gespräch auf Initiative des Krisenstabes war notwendig geworden, weil in den vergangenen zwei Tagen der Inzidenzwert in Gelsenkirchen über der Schwelle von 200 gelegen hat.
„Das Infektionsgeschehen in unserer Stadt ist nach wie vor unspezifisch, daher haben wir mit dem Land eine Reihe von Maßnahmen besprochen, die sich vor allem auf weitere Kontaktbeschränkungen, Personenobergrenzen im öffentlichen Raum, eine Ausweitung der Maskenpflicht sowie Schutzmaßnahmen für Einrichtungen im Gesundheits- und Pflegebereich beziehen“, so Gesundheitsdezernent Luidger Wolterhoff, der Leiter des Krisenstabs.
Gelsenkirchen sei vorbereitet auf weitere Entscheidungen
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Mit dem NRW-Gesundheitsministerium wurde vereinbart, dass eine entsprechende Allgemeinverfügung Anfang kommender Woche abgestimmt wird, die dann sofort in Kraft treten kann, wenn der Inzidenzwert die 200er-Marke weiterhin überschreitet. „Wir sind damit in Gelsenkirchen auf die Lage in den kommenden Wochen unabhängig von weiteren Entscheidungen auf Landes- und Bundesebene vorbereitet“, so Wolterhoff weiter.
Der Dezernent bezieht sich damit auf die Aussagen von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), der am Freitag erklärte, „der Lockdown muss schnellstmöglich kommen. Und zwar nicht nur in NRW, sondern in allen Bundesländern.“ Bis zum 10. Januar sollen alle Geschäfte, neben denen des täglichen Bedarfs, schließen. Die Lockerungen an Weihnachten sollen zurückgenommen werden.
Der Krisenstab der Stadt hatte zudem die Forderung nach schärferen Maßnahmen im Schulbereich (Stichwort Präsenzunterricht) erneuert, die in den vergangenen Tagen bereits von Bildungsdezernentin Anne Heselhaus eingefordert wurden.
„Bedauerlicherweise hat das Land diese Vorschläge, die die Infektionswege deutlich eingeschränkt hätten, nicht befürwortet und aufgegriffen“, ist Oberbürgermeisterin Karin Welge über die Haltung des Landes enttäuscht.
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