Zum 45. Mal hatten am Heiligen Abend die ökumenische Laienbewegung action 365 und der CVJM (Christlicher Verein junger Menschen) zu einer Weihnachtsfeier für Alleinstehende im Gemeindehaus an der Robert-Koch-Straße eingeladen.

125 Menschen hatten sich ab 19 Uhr zu dieser Feier eingefunden. Der älteste Gast war eine 95-jährige Dame. Ein dreijähriges Mädchen war die jüngste unter der Gästeschar. Die Kleine war mit ihren Eltern gekommen. Sie unterstützten die rund 20 Helfer bei der Gestaltung des Abends.

60 Liter Kaffee und 500 halbe Brötchen

Nach der Begrüßung wurde durch den hauptamtlichen CVJM-Sekretär Hans-Karl Gaub das Lukas-Evangelium, die Weihnachtsgeschichte, vorgelesen. Damit war die Brücke zum Anlass der Feier, die Geburt Christi, geschlagen.

Zehn Teilnehmer, Männer und Frauen aller Altersgruppen, feierten bereits zum 20 Mal in dieser Form den Heiligen Abend. Es wurde viel gesungen, wobei die altbekannten Lieder spürbar Ruhe in die sonst sehr angeregten Unterhaltungen brachten. Die Gesprächsthemen reichten von Erfahrungen aus Notunterkünften, über die hohen Energiekosten, bis zu Berichten aus früheren Zeiten mit noch intakten Familien. Aus ganz verschiedenen Teilen der Welt waren die Alleinstehenden angereist: eine Koreanerin aus Köln und auch vier türkische Freunde, die deutsche Weihnachten erleben wollten.

Im Laufe des Abends wurden 60 Liter Kaffee zubereitet. Vor Würstchen und Kartoffelsalat wurden 500 halbe Brötchen serviert. Am Ende der Feier gab es für die Gäste eine Tüte mit Gebäck, Obst und kleinen Geschenken, wobei warme Socken besonders großen Anklang fanden.

Das gemeinsam gesungene „O du fröhliche..” bei Kerzenschein rundete den Abend wie jedes Jahr feierlich ab. Die Abschiedsworte eines Gastes lauteten: „Ein wunderschöner Abend!” Ein schöner Dank für die Helfer.