Gelsenkirchen-Buer. Er hat das Bergmannsheil in Gelsenkirchen-Buer geprägt: Jetzt ist Werner Neugebauer, Geschäftsführer der Klinik, völlig überraschend verstorben.
Diese Nachricht war ein Schock für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bergmannsheil: Werner Neugebauer, Geschäftsführer der Gelsenkirchener Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH, ist am Donnerstag völlig überraschend im Alter von nur 64 Jahren verstorben.
„Und allen fällt es schwer, die richtigen Worte zu finden“, zeigte sich Kliniksprecherin Sabine Ziegler am Freitag geschockt. „Es ist in diesem Fall keine Plattitüde, wenn man sagt, dass Werner Neugebauer mitten aus dem Leben gerissen wurde.“
Neugebauer begleitete die Fusion der beiden Gelsenkirchener Kliniken
Auch Michael Milfeit, stellvertretender Klinikgeschäftsführer, würdigte den Verstorbenen. „Ein tief empfundener christlicher Glaube war sein innerer Kompass, der sein Handeln auch im Beruf bestimmte“, so Milfeit. Auch im Privatleben engagierte sich Werner Neugebauer: In seiner Heimatstadt Castrop-Rauxel war er in seiner Kirchengemeinde sehr aktiv.
Im Jahr 2001 waren das Bergmannsheil Buer und die Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen fusioniert. „Werner Neugebauer verstand es, die unterschiedlichen Traditionen der beiden Kliniken zu vereinen und ein neues Wir-Gefühl zu erzeugen“, sagte Michael Milfeit. Die bestmögliche medizinische Versorgung der Menschen in Gelsenkirchen sei immer der Anspruch des verstorbenen Geschäftsführers gewesen. „Unter der Führung von Werner Neugebauer realisierte das Krankenhaus innovative Medizinkonzepte, weitete sein Leistungsspektrum aus und spezialisierte sich in den chirurgischen und internistischen Disziplinen.“
Stellvertreter Michael Milfeit würdigt den Verstorbenen
Seine Kompetenz habe den Krankenhausmanager zu einem viel gefragten Gesprächspartner in der Gesundheitswirtschaft gemacht, er sei dort gut vernetzt gewesen. „Wer mit ihm arbeitete, schätzte seine Intelligenz, seine Zuverlässigkeit, aber auch seinen Humor“, erinnert sich Milfeit. „Er war ein eloquenter Gesprächspartner und empathischer Zuhörer, der es verstand, Menschen von seinen Ideen zu begeistern, ihre Unterstützung und auch ihr Vertrauen zu gewinnen.“
Werner Neugebauer habe das Haus im besten Sinne geprägt. Ende dieses Jahres habe er in den Ruhestand gehen wollen. „Wir trauern mit seiner Ehefrau, den Kindern, Enkelkindern und seinen Eltern“, sagt Michael Milfeit.