Gelsenkirchen-Rotthausen. Das Kulturfestival im Metropolengarten Dahlbusch bietet viel Programm trotz Corona-Auflagen. Fünf Kreative stellen in den Gewächshäusern aus.

Die Kurzformel „umsonst und draußen“ zieht unter den Pandemie-Beschränkungen vielleicht noch etwas stärker als üblich. Das Kulturfestival im Metropolengarten auf Dahlbusch an der Steeler Straße jedenfalls geht in diesem Jahr sogar mit dem Anspruch „Querbeet 3.0“ in die Vollen. Acht Tage Programm in der urig-idyllischen Atmosphäre versprechen einen bunten Mix bald aller Unterhaltungs-Formate, und das erste Wochenende brachte schon ein reges Publikumsinteresse - mit Abstand, Registrierung und Maskenpflicht.

WAZ-Fotograf Heinrich Jung aus Gladbeck zeigt einige seiner besten Werke der letzten Jahre beim Querbeet-Festival in Gelsenkirchen-Rotthausen.
WAZ-Fotograf Heinrich Jung aus Gladbeck zeigt einige seiner besten Werke der letzten Jahre beim Querbeet-Festival in Gelsenkirchen-Rotthausen. © Oliver Mengedoht

Allein fünf Ausstellungen reihen sich in den Gewächshäusern hintereinander. Mit dabei sind diesmal Simone Wiechern, Malerei, Heinrich Jung, Fotografie, Salar Sadoo Rashad, Malerei, Helmut Warnke, Digital Art, und Jörg Meuser mit kinetischen Objekten.

Parzellen sind heiß begehrt

„Pflanzen interessiert Corona nicht“, kommentierte zur Begrüßung ein sichtlich zufriedener Stefan Belz von der Metropolen-Garten-Community. Denn zu Beginn der Pandemie waren zehn Parzellen auf dem Gelände rund um das historische Kutscherhaus für Bedürftige zur kostenfreien Nutzung angeboten worden, und die mussten schließlich verlost werden, weil das Interesse so groß war. „Seitdem haben wir hier sogar Bananen, Feigen und asiatisches Gemüse“, begründete Belz sein Statement.

Von der Tanzperformance über Jazz bis zu Bizet

Die Genre-Palette am Eröffnungswochenende war denn auch passend vielschichtig. Auf die Tanzperformance von Nicole Ellen Wells folgte Angelina Heine. Die hielt sich auch ohne die vorgesehene Begleitung von Pianist Anton Savitzky wacker und brachte mit beeindruckender Stimme die Pastorale von Georges Bizet. Das Meinhard Siegel-Jazztrio bezieht seit mehr als 20 Jahren Natureindrücke für seine Stücke und passte daher einwandfrei in die ungewöhnliche Atmosphäre des Querbeet-Rahmens. Mit fast heiterem Alternative Rock und einer Punk-Attitüde übernahmen „Rules of this game“ aus Köln am Folgetag.

Eine volle Bühne und viel Rhythmus garantierten anschließend Culture Pool mit Global-Groove und sieben Instrumentalisten hinter der Sängerin Maria Garcia Lora.

Mehr zur Idee, Geschichte und zum Querbeet 3.0-Programm auf https://metropolengarten.de/veranstaltung