Altstadt. Die Ausstellung „Umwelt und Europa“ im Gelsenkirchener Atelier „Kunst in der City“ wurde vom NRW-Ministerium für Europaangelegenheiten prämiert.

Eine Auszeichnung des Landes erhält ein Gelsenkirchener Atelier auch nicht alle Tage: „Kunst in der City“ ist nun für sein Projekt „Umwelt und Europa“ vom NRW-Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten ausgezeichnet worden. „Das ist für uns eine Premiere“, freuen sich die Initiatoren Jenny Canales und Christoph Woloszyn. Beide Künstler sind auch mit Werken bei der dazugehörigen Ausstellung vertreten, die am Samstag, 5. September, eröffnet wird.

Projekt wurde seit März verschoben

Die beiden Fotoarbeiten von Christoph Woloszyn (Mitte und l.) und ein Werk von Jenny Canales aus der Gelsenkirchener Ausstellung „Umwelt und Europa“.
Die beiden Fotoarbeiten von Christoph Woloszyn (Mitte und l.) und ein Werk von Jenny Canales aus der Gelsenkirchener Ausstellung „Umwelt und Europa“. © Thomas Richter

Ab 19 Uhr werden elf Künstler aus Gelsenkirchen und Umgebung ihre Arbeiten bei der Ausstellungseröffnung an der Von-der-Recke-Straße 1 präsentieren. Jeder von ihnen hat zwei Werke mitgebracht. Bei allen steht das Thema Umwelt im Mittelpunkt. „Eigentlich war dieses Projekt bereits für den März geplant. Aber wegen der Corona-Pandemie mussten wir das um einige Monate nach hinten verschieben“, erzählt Woloszyn.

Er selbst hat Collagen zur Ausstellung beigesteuert, die aus mehreren Fotos digital montiert wurden. Auf einem der Bilder von Jenny Canales zuckt ein Blitz durchs Bild. Eine Folge des fortschreitenden Klimawandels sei die Zunahme von schweren Unwettern. „Mein Bild soll eine Mahnung sein“, so Canales. Ihr zweites ausgestelltes Werk zeigt aus der Vogelperspektive einen jener gigantischen Plastikmüllteppiche, die inzwischen fast alle Weltmeere verschmutzen. Um das Thema „Umweltschutz“ werden sich deshalb auch jene Texter drehen, die Schauspieler Markus Kiefer bei der Eröffnung am Samstag vortragen wird. Interessierte Kunstfreunde sind herzlich willkommen.

Finanzieller Zuschuss von bis zu 2000 für „Kunst in der City“

Als Lohn für die Auszeichnung durch das NRW-Ministerium erhält „Kunst in der City“ einen finanziellen Zuschuss von bis zu 2000 Euro. „Das war eine gute Nachricht und hat uns sehr gefreut“, sagt Woloszyn. Er war es auch, der die Ausschreibung zum Wettbewerb entdeckt, das Konzept entwickelt und die Bewerbung beim Land eingereicht hatte. Die entsprechende Urkunde ist natürlich auch in der Ausstellung „Umwelt und Europa“ zu sehen. Sie läuft bis zum 30. September. Öffnungszeiten: Di. und Do. jeweils 16 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung unter: 0176/35 47 57 53.