Gelsenkirchen-Hassel. Bislang war der Stadtteilpark in Gelsenkirchen-Hassel namenlos, jetzt hat sich eine Jury für eine Bezeichnung entschieden. Darauf fiel die Wahl.
Wie soll der neue Stadtteilpark in Gelsenkirchen-Hassel heißen? Um die Antwort auf diese Frage ging es am Donnerstagnachmittag im Torhaus der Zeche Westerholt:
Eine hochkarätig besetzte Jury wählte aus 140 Vorschlägen einen aus. Jetzt steht fest: Die neue Grünanlage auf dem Gelände der ehemaligen Kokerei wird „Glückauf-Park Hassel – Park des Wandels“ heißen.
Die Stadt hatte Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, sich an der Namensfindung zu beteiligen und Vorschläge zu machen. 110 Leute waren dem Aufruf gefolgt, da mehrere Vorschläge pro Person möglich waren, lag die Gesamtzahl bei 140. Weil aber auch doppelte Nennungen dabei waren, musste die Jury unterm Strich aus 90 verschiedenen Namen einen auswählen.
Diese Vorschläge reichten die Gelsenkirchener ein
Die Bandbreite der Vorschläge war groß: Sie reichte von eher nüchternen Bezeichnungen („Park an der Kokerei“, „Landschaftsgarten Hassel“) bis hin zu fast schon poetischen Namen („Park des vergessenen Grüns“, „Hasseler Parkoase“). Von New York inspiriert war offenbar der Vorschlag „Central Park Hassel“, etwas anrüchig mutete der Name „Piepa“ an – die Abkürzung steht für „Pieselpark“.
In der Jury saßen Oberbürgermeister Frank Baranowski, Bezirksbürgermeister Thomas Klasmann, Egon Kopatz, Mitglied im Gebietsbeirat, Andrea Moises vom Stadtteilbüro Hassel.Westerholt.Bertlich, Peter Alexewicz, Pressesprecher des BP-Standorts Scholven, Boris J. Paul von der RAG Montan Immobilien und WAZ-Redakteurin Christiane Rautenberg.
Die Entscheidung war ein Kompromiss
Zunächst ging es nach dem Ausschlussverfahren, dann durfte jedes Jurymitglied seine Lieblingsvorschläge präsentieren. Dabei bildeten sich schnell zwei Fraktionen: Die einen wollten die Bergbauvergangenheit des Geländes würdigen, die anderen fanden, dass der Name in die Zukunft weisen sollte. Das Ergebnis war ein klassischer Kompromiss: „Glückauf-Park Hassel“ nimmt die Bergbautraditionalisten mit, während der Untertitel „Park des Wandels“ für den Blick nach vorn steht.
Damit konnten alle leben. Die beiden Bürgerinnen oder Bürger, die die Namen „Glückauf-Park“ und „Park des Wandels“ eingereicht haben, können sich demnächst über ein kleines Präsent von der Stadt freuen.
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