Gelsenkirchen-Resse. Weil ein Gelsenkirchener unheilbar krank ist, organisierte sein Bruder an seinem Geburtstag einen Motorradkorso. Die Resonanz war überwältigend

Mehr als 800 Motorräder donnerten am Donnerstagabend über die Ahornstraße in Gelsenkirchen-Resse. Der Anlass war freudig und traurig zugleich: Motorradfan Jörg Barczik feierte seinen 64. Geburtstag – weil er an einem unheilbaren Hirntumor leidet und voraussichtlich nur noch wenig Zeit hat, wollte ihm sein Bruder Stefan einen ganz besonderen Tag bereiten.

Auf Facebook hatte er Motorradfahrer dazu aufgerufen, an Jörg Barcziks Haus an der Ahornstraße vorbeizufahren. Die Resonanz darauf war überwältigend: Biker aus ganz Deutschland folgten der Einladung und bildeten einen Korso, die Vorbeifahrt dauerte fast eine halbe Stunde.

Die Gelsenkirchener Polizei sperrte für den Korso die Straße

Die Nachbarn an der Ahornstraße sorgten für den entsprechenden Rahmen: Sie säumten in Scharen die Straße und schauten dem ungewöhnlichen Spektakel zu. Stefan Barczik hatte seinen Bruder Jörg, der im Hospiz wohnt, extra für diesen Anlass an die Straße geholt: Sichtlich gerührt und im Kreis seiner ganzen Familie genoss er diesen besonderen Geburtstagsgruß.

Die Motorradfahrer hatten sich auf dem Parkplatz an der Veltins-Arena gesammelt und waren dann gemeinsam nach Resse gefahren, unterwegs waren noch weitere Biker dazugestoßen. Mitglieder des Motorradclubs „Bandidos“ übernahmen den Ordnerdienst, auch die Polizei war informiert und sperrte die Straße für den Korso ab.

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