Gelsenkirchen. 22,6 Fehltage pro Kopf: In Gelsenkirchen lag der Krankenstand 2019 weit über NRW-Schnitt. Depressionen sind ein häufiger Grund.
In Gelsenkirchen lag der Krankenstand im vergangenen Jahr deutlich über dem Landesdurchschnitt. 22,6 Tage waren jede Erwerbsperson in Gelsenkirchen durchschnittlich krankgeschrieben. In ganz NRW waren es nur 15,8 Tage, wie der aktuelle Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt.
Die wenigsten Krankheitstage hatte Bonn mit 11,8 - am obersten Ende der Skala liegt Gelsenkirchen. Wie in den Vorjahren haben Beschäftigte in Verwaltungsstädten wie Bonn, Düsseldorf, Köln und Münster die geringste Anzahl an Fehltagen – Arbeitnehmer im Ruhrgebiet die höchste.
Häufige Fehlgründe sind Depressionen, Rücken- und Atemwegserkrankungen
Nachrichten aus Gelsenkirchen- Folgen Sie uns auf Facebook!Barbara Steffens, Leiterin der TK Landesvertretung in NRW: „Verantwortlich für die meisten Fehlzeiten waren im Jahr 2019 die psychischen Erkrankungen wie zum Beispiel Depressionen. Mit durchschnittlich 3,05 Arbeitsunfähigkeitstagen pro Kopf haben sie gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Prozent zugelegt.“ Den nächst höheren Anteil haben mit 2,83 Tagen Rückenerkrankungen und mit 2,30 Tagen Atemwegserkrankungen.
Die Zahlen stammen aus den Vorabdaten des TK-Gesundheitsreports 2020. Grundlage dafür bilden die rund 1,3 Millionen bei der TK in NRW versicherten Erwerbstätigen.