Gelsenkirchen-Buer. Roswitha „Rosi“ Poell war 20 Jahre lang die Wirtin von „Rosis Marientor“ in Gelsenkirchen-Buer. Jetzt ist sie im Alter von 68 Jahren gestorben.

• Die beliebte Wirtin Roswitha „Rosi“ Poell ist am 8. Juli im Alter von 68 Jahren gestorben.

• 20 Jahr lang betrieb sie in Gelsenkirchen-Buer die Kneipe „Rosis Marientor

• Viele Gäste werden sich noch stimmungsvolle Feiern in der Kneipe erinnern, dabei war Rosi immer gerne mittendrin statt nur dabei. Ihr Herz schlug für den FC Schalke 04.

Ihre Kneipe war eine Institution in Gelsenkirchen-Buer. „Komm, wir gehen noch zur Rosi“: Diesen Satz konnte man zwischen Rathaus und Urbanus-Dom oft hören, vor allem, wenn zuvor Schalke gespielt hatte. Zwei Jahrzehnte lang hatte Roswitha „Rosi“ Poell die Gaststätte „Rosis Marientor“ betrieben. Jetzt ist die beliebte Wirtin im Alter von 68 Jahren gestorben.

Dass Rosis Herz für den FC Schalke 04 schlug, daran ließ sie keinen Zweifel: In ihrer Kneipe gab es kaum ein Plätzchen, das nicht mit blau-weißen Devotionalien dekoriert war. Wenn Schalke spielte, lief bei Rosi die Liveübertragung, dann war das Marientor bis auf den letzten Platz gefüllt – abgesehen von der Arena selbst gab es wohl kaum einen stimmungsvolleren Platz, um den Königsblauen bei der Arbeit zuzusehen.

Wirtin Rosi Poell: Schalke-Star Raúl hatte einen Ehrenplatz in Rosis Marientor

Besonders ins Herz geschlossen hatte sie den spanischen Star-Spieler Raúl: Stammgäste hatten ihr aus diesem Grund ein lebensgroßes Poster geschenkt, das sofort seinen Ehrenplatz in der Gaststätte „Rosis Marientor“ fand.

Ob Karneval, Schlagerparty oder Sparfest: Gefeiert wurde bei Rosi immer gern, und die Wirtin war im wahrsten Sinne des Wortes mittendrin statt nur dabei. Die Theke befand sich in der Mitte des kleinen, aber gemütlichen Gastraums, und so stand Rosi im Mittelpunkt, zapfte Bier, schenkte den einen oder anderen „Kurzen“ aus und plauderte mit den vielen Stammgästen.

Beisetzung auf dem Schalker Fan-Feld: Beliebte Wirtin Rosi Poell gestorben

„Alles Sahne-Banane“, sagte Rosi gern, wenn etwas gut lief, wenn Schalke beispielsweise mal ein Spiel gewonnen hatte. In den letzten Monaten hörte man das nicht mehr so oft: Als im Januar der 20. Geburtstag von „Rosis Marientor“ gefeiert wurde, war sie schon krank und konnte nicht mehr persönlich mitfeiern.

Am 8. Juli ist Rosi Poell gestorben, am Dienstag dieser Woche wurde sie auf dem Schalker Fan-Feld beigesetzt. Gelsenkirchen-Buer wird sie vermissen.