Gelsenkirchen.
Gelsenkirchen. Die Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen feiert in diesen Tagen ihren zweiten Geburtstag am neuen Standort an der Adenauerallee und freut sich über das Qualitätssiegel „Ausgezeichnet für Kinder".
„Kranke Kinder haben besondere Bedürfnisse. Sie gehören ins Kinder-Krankenhaus. Nur dort werden sie von Spezialisten der Kinder- und Jugendmedizin behandelt", so Dr. Gerrit Lautner, Ärztlicher Direktor der Kinder- und Jugendklinik. Die Prüfungskommission nahm die personelle Ausstattung und die Qualifikation der Ärzte, des Therapeutenteams (Logopäden, Physiotherapeuten, Psychologen, Pädagogen) und der Pflegenden unter die Lupe, insbesondere ihre pädiatrische Spezialisierung. Eine kindgerechte Architektur und Innenausstattung setzten die Prüfer ebenso voraus wie die Mitaufnahme eines Elternteils.
„Das Qualitätssiegel gibt Eltern eine gute Entscheidungshilfe. Wo Kinderklinik drauf-steht, ist auch Kinderklinik drin", so Lautner und weist darauf hin, dass ein Krankenhausaufenthalt für Kinder jeden Alters eine tief greifende Erfahrung sei. Sehr oft gerieten sie aus dem Gleichgewicht und verhielten sich plötzlich ganz anders als zu Hause. Viele hätten Angst vor Schmerzen oder der Trennung von ihren Eltern. Sie fürchteten sich vor der Behandlung oder einem notwendigen Eingriff. „Insbesondere die Aufnahme einer Begleitperson kann ein Erwachsenenkrankenhaus nicht leisten”, so Lautner. Wichtig seien auch die kleinen Dinge: Der zweite Handlauf für die kleinen Leute im Treppenhaus, extra gesicherte Fenstergriffe, hohe Brüstungen, über die kein Kind steigen kann.
In der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen werden jährlich 4200 Kinder und Jugendliche stationär versorgt und mehr als 16 500 Patienten ambulant behandelt.