Gelsenkirchen-Altstadt. Im Allensteiner Heimatmuseum gibt es viel über das Leben in Gelsenkirchens Partnerstadt zu entdecken. Wie die Geschichte erlebbar gemacht wird.
Dieser Ort ist selbst langjährigen Gelsenkirchenern wenig bekannt: Das Allensteiner Heimatmuseum „Der Treudank“. Benannt nach dem dortigen Landestheater bewahrt das Haus das Andenken an das Leben im alten Allenstein, dem heutigen Olsztyn, der polnischen Partnerstadt Gelsenkirchens.
Hier gibt es viel zu entdecken: Großformatige historische Fotografien vermitteln einen Eindruck vom damaligen Leben, Erinnerungsstücke runden das Gesamtbild ebenso ab wie Dokumente, Urkunden und Berichte einer bewegten Zuwanderungsgeschichte.
Gelsenkirchen: Geschichte aus der Allensteiner Zeitung
Denn schon seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert zieht es Menschen aus Ostpreußen ins Revier auf der Suche nach Arbeit in der gerade expandierenden Montanindustrie. Eine zweite Einwanderungswelle folgt nach 1945. Die frühe Städtepartnerschaft zwischen Gelsenkirchen und Allenstein ist als Brückenschlag zu verstehen. Seit den 1950er-Jahren gibt es auch einen Raum, eine „Heimatstube“, die dem Tribut zollt.
Der Bibliotheksbereich des daraus entstandenen kleinen Museums wartet mit rund 600 Büchern auf - über Allenstein und Ostpreußen. Besonders interessant: Geschichte wird hier erlebbar durch zahlreiche Quellen in Form von alten Ausgaben der „Allensteiner Zeitung“, vorhanden bis zum Erscheinungsjahr 1945. Das Heimatmuseum ist in der vierten Etage des Dreikronenhauses an der Vattmannstraße untergebracht und dienstags von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Kontakt: 0209-29131.
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