Gelsenkirchen. Nun doch die Kehrtwende: Im Februar schloss die AfD einen eigenen OB-Kandidaten für Gelsenkirchen aus. Nun benennt sie Jörg Schneider (MdB).

Die Gelsenkirchener AfD stellt nun doch einen Kandidaten für die OB-Wahl: Der Bundestagsabgeordnete Jörg Schneider wird für die Alternative für Deutschland (AfD) als Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters in Gelsenkirchen antreten. Im Februar hatte die Partei auf ihrem Parteitag eigentlich beschlossen, keinen eigenen Kandidaten aufzustellen. Man wolle einen unabhängigen Kandidaten unterstützen.

Die Partei hat Schneider jetzt gewählt und auch ihr Kommunalwahlprogramm beschlossen. Der Wirtschaftsingenieur wurde 2017 in den Bundestag gewählt. Als Leiter der Programmkommission war er an der Erarbeitung des AfD-Wahlprogramms 2017 beteiligt. Diese lokalen Programmpunkte benennt Jörg Schneider: „Zukunftssichere Arbeitsplätze, eine Belebung der Innenstadt, menschenwürdiger Wohnraum und eine Einwanderung, die unserer Stadt nützt - dafür möchte ich mich einsetzen.“ Diese Themen stünden auch im Mittelpunkt des ebenfalls beschlossenen Wahlprogramms der Gelsenkirchener AfD.

Gelsenkirchener AfD hat sich an Programmarbeit beteiligt

Das Programm war im letzten Jahr in Arbeitsgruppen erstellt worden und wurde mit wenigen Ergänzungen nach dreistündiger Diskussion von den Mitgliedern einstimmig angenommen. Schneider: „Fast die Hälfte unserer Mitglieder hat sich aktiv an der Programmerstellung beteiligt. Wir unterstreichen damit unseren Anspruch, eine basisdemokratische Bürgerpartei zu sein.“

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