Gelsenkirchen. Seit anderthalb Wochen läuft der Kartenvorverkauf für die neue Spielzeit im Gelsenkirchener MiR. Die Nachfrage hält sich noch in Grenzen.
Seit anderthalb Wochen verkauft das Musiktheater im Revier (MiR) Karten und Abonnements für die nächste Spielzeit, die nach bisheriger Planung am 5. September starten soll. Doch der Vorverkauf läuft nur schleppend an. Standen die Menschen in den Vorjahren schon am ersten Tag in aller Frühe Schlange an der Theaterkasse am Kennedyplatz und hieß es oft schon nach wenigen Stunden „Ausverkauft“ für die ersten Produktionen, sind die Besucher derzeit noch deutlich zurückhaltender.
Dennoch spürt das Haus auch den Hunger nach Kultur. Anna-Lea Knubben, Sprecherin des Opernhauses, weiß: „Es werden derzeit weniger Karten als im Vorjahr verkauft, aber die Menschen buchen bereits.“ Die meisten nicht schon für dieses Jahr, sondern sie steigen erst ab Januar ein. Wohl in der Hoffnung, die Pandemie-Lage könnte sich bis dahin entspannt haben. „Viele wollen sich auch noch nicht mit einem Abo festlegen“, sagt Knubben, „sondern kaufen erst einmal Einzelkarten.“
Die Weihnachtskonzerte im Musiktheater sind so gefragt wie eh und je
Gut ist die Nachfrage nach den beliebten Weihnachtskonzerten der Neuen Philharmonie Westfalen, hier sind schon fast alle Karten vergriffen. Interesse zeigt das Publikum auch an den Sinfoniekonzerten und an der Wiederaufnahme der Paul-Lincke-Operette „Frau Luna“. Interesse besteht zudem an den Tickets für das Musical „The Black Rider“ (ab 19. September).
Die Inszenierung der Puppenspielerinnen „Puppet Masters“ (ab 5. September) läuft allerdings noch ebenso schleppend wie die Monteverdi-Oper „L‘Orfeo“ (ab 17. Oktober) oder das Kinderstück „Rico, Oskar und die Tierschatten“ (ab 28. November). An der Silvestervorstellung, sonst rasch ausverkauft, herrscht auch noch kein allzu starkes Interesse.
Gelsenkirchener Theaterkasse bleibt in den Schulferien telefonisch erreichbar
Das Hygienekonzept, verspricht das MiR-Team, sei gut ausgearbeitet. Anstelle der sonst über 1000 Besucher dürfen ins Große Haus derzeit maximal 270 Registrierte hinein, in den Reihen bleiben stets Plätze frei. Zudem wird es in keiner Produktion eine Pause geben, Einlass und Ausgang sind penibel geregelt.
Die Theaterkasse bleibt während der Schulferien geschlossen, ist aber telefonisch (0209 409 7200) zu erreichen. Hier können sich Interessen beraten lassen und Tickets reservieren. Der Onlineshop bleibt geschlossen.