In der Hochphase der Corona-Pandemie ist die Zahl der Blutspender in Gelsenkirchen zurückgegangen. Jetzt werden Spender gesucht. Ein Kommentar.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat den 14. Juni zum Weltblutspendetag auserkoren. Sie will damit nachhaltig ins Bewusstsein rufen, wie wichtig diese Hilfe für Erkrankte und Unfallopfer ist – verbunden mit der Hoffnung, dass dies noch mehr Menschen als bisher dazu motiviert, selbst Blut zu spenden. Auch hier bei uns in Gelsenkirchen.

Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist dieser Appell von großer Bedeutung. Denn die Zahl der bereitwilligen Blutspender ist in den vergangenen Monaten auch in unserer Stadt spürbar zurückgegangen. Die Sorge vor einer möglichen Infektion schien größer zu sein als die durchaus bei vielen Bürgern grundsätzlich vorhandene Hilfsbereitschaft. Deshalb versichern sowohl private Blutspendezentren als auch das Deutsche Rote Kreuz, dass bei ihren Angeboten alle erdenklichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden und wurden, um die Blutspende zu einer sicheren Sache zu machen.

Verschobene Operation stehen nun an: Blutspendenbedarf ist gestiegen

Jeder bereitwillige Spender, der derzeit noch zögert, sollte bei allen berechtigten Sorgen und Zweifeln bedenken: Blut ist unersetzlich! Nachdem in der Hochphase der Pandemie die Krankenhäuser alle planbaren Operationen verschieben mussten, um Kapazitäten für Corona-Erkrankte zu schaffen, ist das Alltagsgeschäft nun wieder angelaufen. Das bedeutet: Durch die erhöhte Zahl an Eingriffen auf dem OP-Tisch hat sich nun auch der Bedarf an Blutspenden wieder drastisch erhöht. Mediziner weisen zudem darauf hin, dass regelmäßiges Spenden auch gut für den eigenen Körper ist.

Deshalb: Helfen Sie mit! Spenden Sie Blut! Retten Sie Leben!