Gelsenkirchen. Eine Förderprogramm für den Heizungsaustausch der Stadt und der ELE wird neu aufgelegt. Wie Gelsenkirchener profitieren können.

Die Initiative „Heizenergiewende jetzt!“ der Emscher-Lippe Energie (ELE) und der Städte Gelsenkirchen, Bottrop und Gladbeck geht in die zweite Runde. Sie belohnt den Einbau moderner Brennwerttechnik mit Fördergeldern.

Mindestens 200 Euro Barzuschuss für Umstellung

Die erste Auflage der Aktion im Jahr 2019 sei zwar sehr erfolgreich gewesen, dennoch sei die Zahl der alten Heizung in den drei ELE-Städten weiterhin hoch. „Entsprechend hoch ist das Potenzial der Aktion“, glaubt ELE-Heizungsexperte Sebastian Piehl. Deutschland Heizungsanlagen seien im Schnitt 17 Jahre alt, in 40 Prozent der Wohnungen seien die Heizungen 20 Jahre und älter und sollten deshalb ausgetauscht werden.

Um den hohen Modernisierungsbedarf im Wärmemarkt zu erfüllen, bieten die ELE und die Stadt Gelsenkirchen Investitionszuschüsse. Zum Beispiel erhalten Kunden, die in einem bestehenden Wohngebäude bisher kein Erdgas eingesetzt haben und in diesem Jahr auf Erdgas-Brennwerttechnik umstellen, einen Barzuschuss in Höhe von mindestens 200 Euro von der ELE. Höhere Zuschüsse gibt es für Kunden, die sich für einen Komplettservice entscheiden. ELE bietet nach eigenen Angaben auch Produkte ohne Anfangsinvestition an, um die Haushalte finanziell zu entlasten.

Stadt zahlt Bürgern mindestens 1000 Euro Zuschuss

Die Stadt zahlt Bürgern, die ihre Kohleheizung gegen eine klimafreundliche Heizungsanlage tauschen, mindestens 1000 Euro Zuschuss. Klimaschutzmanagerin Kirsten Sassning: „Der CO2-Ausstoß eines modernen Brennwertkessels ist im Vergleich zum Kohleofen um gut die Hälfte geringer und auch Stickoxide und Feinstaub werden deutlich weniger emittiert, daher fördern wir den Austausch.“

Bis zum 31. Oktober 2020 kann man sich die zusätzlichen Fördermittel von der ELE sichern. Fragen rund um die Fördermittel beantwortet die Wärme-Hotline der ELE 0209/165-1717, waerme-contracting@ele.de.