Gelsenkirchen. Die Suche nach dem mysteriösen Nagel-Streuer in Gelsenkirchen ist beendet. Die Polizei hat den Täter gefasst und Beweismaterial sicher gestellt.

Die Serie von platten Reifen und hohen Sachschäden ist beendet: Sonderermittler der Gelsenkirchener Polizei haben den mysteriösen „Nagel-Streuer“ gefasst. In mindestens zehn Fällen soll der Mann Möbelgleiter mit spitzen Nägeln auf die Straße gestreut haben. Selbst zwei Streifenwagen der Polizei wurden so ausgebremst.

Zivilfahnder erwischen Nagel-Streuer auf frischer Tat

Der polizeibekannte Mann begann nach Angaben der Polizei sein zerstörerisches und gefährliches Werk am 5. April 2020, geschnappt wurde er am 30. Mai 2020 – auf frischer Tat. Dem 58-jährige Gelsenkirchener wird zur Last gelegt, in mindestens zehn Fällen Möbelgleiter mit spitzen Nägeln auf die Fahrbahn der Johannes-Rau-Allee im Gelsenkirchener Stadtteil Bismarck und umliegende Straßen gelegt zu haben. Durch die Taten wurden insgesamt acht Autos beschädigt, darunter auch zwei Streifenwagen.

„Die Polizei hat allerdings nicht alle Fälle veröffentlicht, um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden“, erklärte Polizeisprecher Christopher Grauwinkel. Unter anderem blieb eine Frau aus Essen nachts in Höhe der Kindertagesstätte im Stadtquartier Graf Bismarck liegen.

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Sämtliche bekannte Vorfälle ereigneten sich der Polizei zufolge an Wochenenden in den Nachtstunden. Schnell war den Ermittlern des Verkehrskommissariats klar, dass sie es mit einem Serientäter zu tun haben. Daraufhin richtete das Polizeipräsidium eine Ermittlungskommission ein, die mit Hochdruck an der Aufklärung der Taten arbeitete.

Beweismittel in der Wohnung des Nagel-Streuers sichergestellt

Der Erfolg stellte sich dann am vergangenen Pfingstwochenende ein. Zivilfahnder erwischten den 58-Jährigen am Samstag, gegen 0.40 Uhr, dabei, wie er erneut mit Nägeln gespickte Möbelgleiter auf die Straße legte. Wo genau der Zugriff erfolgte, etwa in Graf Bismarck, dazu machte die Polizei aus dem oben erwähnten Grund keine Angaben.

In der Wohnung des Täters fanden die Beamten zahlreiche Beweismittel und stellten sie sicher. Es entstanden Sachschäden im vierstelligen Bereich. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Ermittlungen dauern an.

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