Das Musiktheater im Revier hat am Freitag seine Pläne für den Neustart am 5. September vorgestellt. Ein Kommentar.
Künstler stehen längst nervös in den Startlöchern, wollen ihrer Profession endlich wieder nachkommen, vor Publikum spielen und freuen sich darum zu Recht über anstehende Öffnungen von Theatern, Konzertsälen und Kinos. Umso bemerkens- und lobenswerter, dass das Musiktheater im Revier nun mit großem Augenmaß und gebotener Vorsicht in die kommenden Wochen und Monate geht.
Verzicht auf überstürzte Öffnung noch in dieser Spielzeit
Gelsenkirchen verzichtet auf eine sofortige, überstürzte Öffnung noch in dieser Spielzeit und plant die neue auch nur bis Ende des Jahres. Darum wird es für die kommende Saison zwei Spielzeithefte geben, eines bis Ende Dezember, das andere bis Sommer 2021, eine kluge, weil hilfreiche Lösung. Wer weiß schon, wie sich die Pandemie noch entwickelt, wie schnell Konzepte wieder hinfällig sind. Das MiR plant seriös und verlässlich. Gut so für Künstler und Publikum.
Eine ebenso gute und wichtige Nachricht: Die Stadt steht auch in der Krise an der Seite ihres Opernhauses, es wird nach Worten des Oberbürgermeisters trotz Krise keine Kündigungswelle geben. Hoffentlich steht auch die Nachfolge im Amt zu diesem Vorsatz!