Gelsenkirchen. Die Kassenärztliche Vereinigung hatte angekündigt, kommunale Corona-Testungen nicht mehr zu finanzieren. Nach Protesten kam es zum Umdenken.
Die Nachricht vom Anfang der Woche löste Protest aus, nicht nur in Gelsenkirchen: Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) hatte angekündigt, die Finanzierung von kommunalen Testzentren nicht mehr zu übernehmen. Nun, am Ende der Woche ist klar: Der Protest hat sich gelohnt.
Corona-Tests: Gelsenkirchens Praxen weiterhin entlastet
Die KVWL habe nun mitgeteilt, dass die Corona-Testungen von Patienten mit Symptomen durch das Gesundheitsamt weiterhin von den Krankenkassen bezahlt werden, heißt es seitens der Stadt. „Das ist eine sehr gute Nachricht für die Bürgerinnen und Bürger. Dafür haben wir uns erfolgreich eingesetzt, damit unser bewährtes Testsystem mit bis zu 50 mobilen Teams weiterarbeiten kann“, so Gelsenkirchens Krisenstabsleiterin Karin Welge.
Damit würden auch weiterhin die Praxen entlastet und das Infektionsrisiko für alle Gelsenkirchener minimiert. Die gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in Gelsenkirchen könne vertrauensvoll fortgesetzt werden, so Karin Welge weiter.
Corona-Hotline der Stadt an sieben Tagen erreichbar
Die KVWL hatte ursprünglich angekündigt, dass die Kosten für die Tests den Kommunen nur bis zum 20. Mai erstattet würden. In Gelsenkirchen hatte die Stadt gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz seit dem 12. März knapp 2.500 Corona-Tests im gesamten Stadtgebiet mit mobilen Teams durchgeführt. Dadurch konnten die Hausarztpraxen entlastet, die Patienten direkt an ihrem Wohnsitz getestet werden.
Gelsenkirchener, die den Verdacht haben, an Corona erkrankt zu sein, können sich an die Corona-Hotline der Stadt unter der 169-5000 wenden. Sie ist von montags bis freitags von 10 bis 15 Uhr und samstags und sonntags von 12 bis 14 Uhr geschaltet.
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