Gelsenkirchen. Die Landesregierung hat die Auflagen gelockert. Im Revierpark Nienhausen bremst ein Riss im Becken den Auftakt in die Gelsenkirchener Badesaison.

Die Freibäder in NRW dürfen ab Mittwoch, 20. Mai, wieder öffnen. Für das Zentralbad, die Hallenbäder in Buer, Horst, das Sportparadies und das Freibad Jahnplatz gilt aber noch: „Wir arbeiten gerade mit Hochdruck daran, dass wir bald wieder öffnen können“, wie auf der Internet-Seite der Stadtwerke zu lesen ist. Und aus dem Revierpark Nienhausen sogar eine klare Absage: Das Freibad bleibt erst einmal noch trocken.

Becken im Gelsenkirchener Revierpark hat einen Riss

Denn während der Vorbereitung auf einen möglichen Beginn der Freibadsaison wurde ein Riss in der Wand des 50-Meter-Beckens entdeckt. „Der muss erst verpresst werden“, erklärt Revierparkleiter Franz Dümenil, „und anschließend entsprechend aushärten.“ Und erst danach kann das Becker aufgefüllt werden, so lange ist auch keine mikrobiologische Untersuchung des Wassers möglich. „Wir hoffen auf den Start am 15. Juni“, bedauert er.

Janin Meyer-Simon, Unternehmenssprecherin der Stadtwerke, formuliert vorsichtig, ohne sich auf ein Datum festzulegen: „Das Freibad Jahnplatz haben wir schon so weit ertüchtigt, dass wir zeitnah den Betrieb möglich machen können. Die Technik wurde geprüft, die Grünflächen haben wir hergerichtet.“

Besucherdaten werden gespeichert

Auch die gelockerte Fassung der Landesregierung bedeutet jedenfalls, wenn die Bäder wieder ihre Pforten öffnen können, die Gästezahl ist eingeschränkt. Um die Abstandsregel einzuhalten, gelten als Richtwert mindestens zehn Quadratmeter Fläche pro Gast. Die Bäder sollen Kontaktdaten und die Zeitpunkte des Besuchs ihrer Kunden erfassen und vier Wochen lang speichern.

Die Hallenbäder sollen mit Zieldatum ab Pfingsten, 30. Mai, wieder öffnen können, ebenso Thermen und Wellness-Einrichtungen, unter passgenauen Infektionsschutzkonzepten. Perspektivisch sollen dann auch wieder Sportarten mit Körperkontakt erlaubt sein. Zudem plant die NRW-Landesregierung, dann auch sportliche Wettbewerbe zwischen Kindern und Jugendlichen wieder zu erlauben.