Gelsenkirchen. In Gelsenkirchen sind Bewohner einer Demenz-Wohngemeinschaft positiv auf das Coronavirus getestet worden, sechs davon werden stationär behandelt.

In einer Gelsenkirchener Wohngemeinschaft für an Demenz erkrankte Menschen ist es zu mehreren Infektionen mit dem Coronavirus gekommen. Das teilte die Stadt jetzt mit. Sechs der insgesamt elf Bewohner sind mit den bekannten Symptomen in Gelsenkirchener Krankenhäuser gebracht worden. Auch fünf Mitarbeiter der Wohngemeinschaft haben ein positives Testergebnis erhalten und müssen nun erstmal in Quarantäne bleiben.

Gelsenkirchen: Corona-Tests unmittelbar nach dem Bekanntwerden des ersten Falls

Laut Stadt war der erste positive Corona-Fall in der WG am Donnerstag, 13. Mai, bekannt geworden, nachdem eine der Bewohnerinnen in einem Krankenhaus getestet wurde. Daraufhin hatte das Gelsenkirchener Gesundheitsamt unmittelbar am Donnerstag die zehn weiteren Bewohner und auch das Personal getestet.

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Drei weitere Bewohner erhielten positive Ergebnisse, zeigten allerdings keine Symptome. Einer der Tests fiel negativ aus – der Mann wurde noch am Donnerstagnachmittag in eine andere Gelsenkirchener Einrichtung verlegt. Die drei symptomfreien Fälle können in der Wohngemeinschaft bleiben und werden dort weiter betreut.

Schnelles Eingreifen verhinderte hoffentlich eine weitere Ausbreitung

Dass die sechs WG-Bewohner direkt in eine Klinik gebracht wurden, begründet der Gesundheitsdezernent der Stadt, Luidger Wolterhoff, so: „Dies war geboten, damit diese Patienten in den Krankenhäusern die bestmögliche medizinische Hilfe erhalten“.

„So ein Ausbruch in einem gesundheitlich und für das Infektionsgeschehen sensiblen Bereich ist immer eine große Herausforderung. Ich bin sehr froh darüber, dass wir innerhalb weniger Stunden nach dem Bekanntwerden der Ergebnisse diese sehr guten Lösungen gefunden haben“, betont Krisenstabsleiterin Karin Welge. „Ich möchte mich ausdrücklich bei den Krankenhäusern bedanken, dass sie ihren Teil dazu beitragen, möglichst rasch den betroffenen Menschen zu helfen, so dass wir durch das schnelle Eingreifen eine weitere Ausbreitung hoffentlich verhindern konnten.“