Horst. Spätestens zum heutigen 150. Geburtstag von Lenin hätte die MLPD gern seine Statue vor ihrer Parteizentrale aufgestellt. Corona verhinderte das.
Eigentlich wollte die MLPD die umstrittene Lenin-Statue spätestens am gestrigen Mittwoch vor ihrer Zentrale in Horst am Rande der Schmalhorststraße aufgestellt haben. Denn gestern hätte der Namenspatron der Partei den 150. Geburtstag gefeiert. Wegen der Corona-Pandemie sind laut Bundesregierung alle Großveranstaltungen aber weiterhin verboten. „Und zur Enthüllung erwarten wir 300 bis 500 Besucher“, stellte Gabi Fechtner, Bundesvorsitzende der MLPD, die Größenordnung klar.
Wann das 2,15 Meter hohe und 1,3 Tonnen schwere Standbild nun seinen Platz in der Horster Öffentlichkeit finden wird, konnte Fechtner am Mittwoch noch nicht genau sagen: „Das soll möglichst bald geschehen, auf jeden Fall noch im Laufe des Jahres.“ Jedoch stehe die Gesundheit der Menschen stets im Vordergrund, so dass die Partei wegen der geltenden Bestimmungen auf eine große Menschenansammlung verzichten will und muss.
CDU Gelsenkirchen fand für ihre Petition im Internet 204 Unterstützer
Die CDU Gelsenkirchen hatte auf einer Internetplattform eine Petition gestartet, bei der sich bundesweit Online-User gegen die Aufstellung der Lenin-Statue hätten aussprechen können. In mehreren Wochen sind dort aber statt der erhofften 2200 aber nur 204 Unterstützer zusammengekommen.
„Dieses Ergebnis halten wir nicht für aussagekräftig“, sagte der CDU-Kreisvorsitzende Sascha Kurth. Wegen des Corona-Virus sei das Thema Lenin-Statue aus dem Bewusstsein der Bürger derzeit verschwunden. „Wir werden eine neue Petition starten, wenn die Enthüllung bevorsteht und wollen die Lenin-Statue definitiv verhindern“, so Kurth.