Gelsenkirchen. Der Gelsenkirchener Klaus-Dieter Seiffert ist taub,schwerhörig – und Inklusionsaktivist. So bietet der Gelsenkirchener Hilfe für Betroffene an.
Die Corona-Krise mache es Gehörlosen und Hörgeschädigten besonders schwer, Hilfe zu bekommen, stellt Klaus-Dieter Seiffert fest. Er ist selbst ertaubt und hochgradig sehbehindert, bezeichnet sich als „Inklusionsaktivist“ und ist Inklusionsbeauftragter des „Anno 1904“.
Im barrierearmen und zentral gelegenen Vereinsheim des Anno 1904 e.V. an der Kurt-Schumacher-Straße 112 in Schalke-Nord (Haltestelle Schalker Meile) hat er nun ein neues Beratungsangebot für Betroffene etabliert.
Rund 300 Gehörlose leben in Gelsenkirchen
„In Gelsenkirchen gibt es etwa 300 Gehörlose und 42.000 Schwerhörige. Sie können nicht mit Arztpraxen und Behörden telefonieren und keine Videobotschaften anhören, um an Informationen zu kommen. Viele von ihnen haben auch Probleme damit, Schriftsprache, zumal komplizierte, zu verstehen“, sagt Seiffert. Ihnen will er mit Rat und Tat zur Seite stehen, Hilfen vermitteln sowie Kontakte herstellen. Die ehrenamtliche Beratung findet Montags bis Freitags (14 bis 17 Uhr) statt. Die Hygiene- und Abstands-Vorschriften werden eingehalten.
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