Gelsenkirchen. Wegen des Coronavirus gelten neue Regeln für Schwangere und Angehörige im St. Marien-Hospital Buer in Gelsenkirchen. Was Sie jetzt wissen müssen.

Durch das Coronavirus ist auch die Geburt eines Kindes mit neuen Herausforderungen verbunden. Wir haben mit dem St. Marien-Hospital Buer in Gelsenkirchen gesprochen und die wichtigsten Fragen und Antworten für werdende Eltern und ihre Familien zusammengefasst. Die Fragen beantwortete Dr. Sandra Ihmenkamp, leitende Oberärztin der Frauenklinik.

Dürfen Väter oder eine andere Begleitperson bei der Geburt im Kreißsaal dabei sein?

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Ja, Väter oder eine Begleitperson dürfen bei der Geburt weiterhin dabei sein. Allerdings erst zum Ende der Geburt, das Einleiten begleitet laut Aussage der Frauenklinik das Fachpersonal. Solange die Frau auch nach der Geburt noch im Kreißsaal ist – im Normalfall bis zu zwei Stunden – darf die Begleitperson ebenfalls bleiben. Die Begleitperson dürfe sich allerdings nicht auf den Gängen aufhalten.


Welche besonderen Vorkehrungen gelten in Corona-Zeiten auf den Geburts-/Neugeborenen-Stationen?

Ist die Schwangere mit Corona infiziert, werde sie in der Zentralambulanz empfangen und dann auf die Isolationsstation gebracht. Sie würde dann intensiv von einer Hebamme betreut und zur Geburt in einen extra dafür abgestellten Kreißsaal gebracht. Ansonsten halten die Mitarbeiter sich nach Aussage des Hospitals strikt an Hygienemaßnahmen: alle Mitarbeiter tragen Mundschutz.


Sind besondere Leistungen vor, während und nach der Geburt eingeschränkt, z.B. Geburtsvorbereitungskurse oder Hebammensprechstunden?

Als vorsorgliche Maßnahme sind sämtliche Veranstaltungen seit einigen Wochen abgesagt.

Dürfen Familienangehörige die Neugeborenen und ihre Mütter besuchen?

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Die Begleitperson der Mutter darf am Tag nach der Geburt zwischen 15 und 18 Uhr noch ein Mal zu Besuch kommen. Ansonsten sei bis auf Weiteres jeder Besuch untersagt. Wenn die Mutter und das Neugeborene entlassen werden, dürfe sie von der Begleitperson auch erst im Eingangsbereich in Empfang genommen werden.

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