Gelsenkirchen. Ärzte ringen um das Leben des auf der A40 verunglückten Motorradfahrers. Die Polizei sucht jetzt einen flüchtigen Lkw-Fahrer. Wer kann helfen?
Nach dem schweren Verkehrsunfall auf der A40 in Höhe der Anschlussstelle Gelsenkirchen-Süd am Dienstag, ringen Ärzte im Krankenhaus weiter um das Leben des 52-jährigen Motorradfahrers. Der Fall hat jetzt eine Wende genommen: Die Polizei fahndet nach einem Lkw-Fahrer, der Unfallflucht begangen zu haben soll.
Polizei: Lkw verlor Kantholz - Fahrer begeht Unfallflucht
Der Lkw verlor nach Polizeiangaben am Dienstag, 7. April 2020, gegen 15.02 Uhr in Höhe der Anschlussstelle Gelsenkirchen-Süd auf der A 40 in Fahrtrichtung Dortmund ein Kantholz. Der Motorradfahrer überfuhr das Holz, geriet dadurch ins Schleudern und verletzte sich lebensgefährlich. Die Ermittler des zuständigen Verkehrskommissariats Düsseldorf fragen daher jetzt:
1. Wer kann Angaben zu dem Lkw machen (Farbe, Kennzeichen, Aufschrift etc.), der das Kantholz verloren hat?
2. Kann jemand Hinweise auf den Fahrer des Lkw geben?
3. Ist Ihnen in der Nähe der Unfallstelle zur ungefähren Unfallzeit ein Lkw aufgefallen, dessen Ladung möglicherweise unzureichend gesichert gewesen ist?
Bei dem Unfall auf der A40 ist der 52-jährige Motorradfahrer über die Mittelschutzplanke auf die Gegenfahrbahn geschleudert worden, als er durch das Überfahren des Kantholzes die Kontrolle über seine Maschine verlor. Die A40 war am Nachmittag in beiden Fahrtrichtungen im Bereich der Abfahrt Gelsenkirchen-Süd zeitweise komplett gesperrt.
Rettungshubschrauber landet auf der Autobahn
Ein Rettungshubschrauber landete zwischenzeitlich auf der Autobahn. Auch für die Bergung des Motorrads und herumliegender Teile war die Sperrung der A40 notwendig.
Feuerwehrteams aus Bochum und Essen waren im Einsatz, weil die genaue Lage der Unfallstelle zunächst unklar war. Der schwerverletzte Fahrer wurde durch die Einsatzkräfte beider Feuerwehren versorgt und anschließend mit einem Rettungswagen der Feuerwehr Essen in ein Krankenhaus transportiert.
Rettungsgasse fehlte zunächst
Probleme hatten die Rettungskräfte nach eigenen Angaben auf der Anfahrt aufgrund einer fehlenden Rettungsgasse. Vorbildlich sei hingegen der Einsatz mehrerer Ersthelfer gewesen, die den Verletzten bis zum Einstreffen der Feuerwehr versorgten.
Die Feuerwehr Bochum war bis 15.50 Uhr mit zehn Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz.
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