Gelschenkirchen. Gelsenkirchener haben der Christoffel-Blindenmission im Vorjahr knapp 100.000 Euro gespendet. Mehr als 3000 Menschen können dadurch wieder sehen.

Menschen mit Sehbehinderungen in Entwicklungsländern zu helfen, das liegt den Einwohnern aus Gelsenkirchen offenbar sehr am Herzen. Die Christoffel-Blindenmission (CBM) hat eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr von 766 Bürgern der Stadt insgesamt 95.318 Euro an Spenden erhalten.

Das Geld stammt laut CBM "aus Einzelspenden, Daueraufträgen und Vermächtnissen" aus dem Jahr 2019. Mit dem Geld könne die CBM 3177 Menschen in Asien, Afrika oder Lateinamerika am Grauen Star operieren und so Augenlicht schenken.

Von weltweit 36 Millionen blinden Menschen leiden 12,6 Millionen am Grauen Star, einer Trübung der Augenlinse. Mit einer kleinen Operation könnten sie wieder sehen. Im Schnitt koste ein solcher Eingriff in den Projekten der CBM nur 30 Euro, teilte die Hilfsorganisation mit, bei Kindern wegen der benötigten Vollnarkose 125 Euro. Doch das sind Beträge, die sich viele der Betroffenen in Entwicklungsländern nicht leisten könnten.

Mehr als 110 Jahre Entwicklungshilfe

Die Christoffel-Blindenmission (CBM) fördert seit mehr als 110 Jahren Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern. Die CBM unterstützt zurzeit 525 Projekte in 55 Ländern. Weitere Informationen unter www.cbm.de.