Gelsenkirchen-Rotthausen. Auf einem Gelsenkirchener Friedhof sind Gräber verwüstet, über 400 Blumen gestohlen worden. Am Montag fasste die Polizei einen Verdächtigen.
Vandalismus und Diebstahl auf einem Gelsenkirchener Friedhof: Binnen drei Tagen wurden Gräber verwüstet, mehr als 400 Blumen herausgerissen und gestohlen. Am Montag fasst die Polizei auf dem gleichen Friedhof einen Verdächtigen, der in einem Sack Pflanzen und Schnittblumen dabei hatte. Ob die Taten im Zusammenhang stehen, wird ermittelt.
Am Montagmorgen, 6. April 2020, beobachteten laut Polizei zwei Gärtner einen Verdächtigen auf dem Friedhofsgelände an der Hilgenboomstraße in Rotthausen. Der Mann war dort gegen 7.15 Uhr mit einem vollen Müllsack unterwegs. Die aufmerksamen Zeugen
hielten den Verdächtigen an und alarmierten die Polizei.
Die Beamten fanden im Müllsack des 61-jährigen Gelsenkircheners mehrere Grünpflanzen mit Wurzelballen und Schnittblumen. An mehreren Grabstätten befanden sich frische Erdlöcher und leere Grabschalen. Die Polizisten stellten das Diebesgut sicher und leiteten
gegen den Blumendieb ein Strafverfahren wegen Diebstahls und Störung der Totenruhe ein.
400 Pflanzen aus der Erde gerissen
Der Rotthauser Friedhof ist bereits kurz zuvor schon zweimal heimgesucht worden. Nun muss geprüft werden, ob ein Zusammenhang besteht. Denn bereits zwischen Donnerstag, 2. April 2020, 20 Uhr, und Samstag, 4. April 2020, 9 Uhr, sind laut Polizei auf dem gleichen Friedhof mehr als 400 Blumen aus der Erde gerissen und mitgenommen worden. Zwischen Samstag, 4. April 2020, 15 Uhr, und Sonntag, 5. April 2020, 16 Uhr, ist mindestens eine weitere Grabstätte angegangen worden. Dabei wurden nach Angaben der Polizei zwei Topfpflanzen gestohlen und das Grab verwüstet.
Hinweise auf Verdächtige nimmt die Polizei Gelsenkirchen unter den Rufnummern 0209 365 8112 (Kriminalkommissariat 21) oder 0209 365 8240 (Kriminalwache) entgegen.
Lesen Sie hier mehr Nachrichten aus Gelsenkirchen
Oder folgen Sie uns auch auf Facebook