Gelsenkirchen-Bismarck. Die Diskussionsrunde „Roter Salon“ des Gelsenkirchener Consol Theaters steigt am Mittwochabend. Erstmals aber nicht live, sondern im Internet.

Die Corona-Pandemie macht angesichts des geltenden Kontaktverbots manche einsam, andere erfinderisch: Die Macher des Gelsenkirchener Consol Theaters laden am Mittwochabend, 1. April, zur ersten digitalen Ausgabe ihres „Roten Salons“ ein. Das Spannende: Jeder Interessierte kann über das Internet an der philosophisch geprägten Diskussion teilnehmen, aber auf Wunsch auch nur zuschauen.

Die Grundthese des Abends, die der Ausgangspunkt für die folgende Diskussion sein soll, lautet: „Wir werden durch Corona unsere gesamte Einstellung gegenüber dem Leben anpassen.“ Los geht’s ab 20.30 Uhr. Diese spätere Anfangszeit wurde bewusst gewählt, damit sich die Bürger erst in Ruhe in der „Tagesschau“ und dem folgenden ARD-Extra über den Stand der Dinge in puncto Coronavirus informieren können.

Digitale Diskussion in der Kellerbar des Consol Theaters als Experiment

André Wülfing fungiert als einer von zwei Moderatoren beim „Roten Salon“ in Gelsenkirchen-Bismarck. Diese Rolle übernimmt er auch bei der digitalen Variante.
André Wülfing fungiert als einer von zwei Moderatoren beim „Roten Salon“ in Gelsenkirchen-Bismarck. Diese Rolle übernimmt er auch bei der digitalen Variante. © WAZ | Martin Möller

„Für uns ist das ein Experiment“, sagt Theaterleiter Georg Kentrup. Er wird gemeinsam mit André Wülfing den Abend moderieren. Sie sind auch die Einzigen, die persönlich im üblichen Veranstaltungsort des „Roten Salons“ anwesend sein werden – und zwar in der Kellerbar des Consol Theaters. Alle anderen Teilnehmer schalten sich auf virtuellem Wege zu. Wer mitdiskutieren will, nutzt diesen Link: https://us04web.zoom.us/j/279117941?pwd=ZWx0ZUtuV3lDd1Q0MUt0cDFBNDhSQT09. Wer passiv bleiben und nur zuschauen will, wird hier fündig: https://www.youtube.com/user/ConsolTheater. Alle Infos zur Teilnahme auch auf der Homepage: www.consoltheater.de.

Auch alle Kurse und Projekte der „Volxbühne“ treffen sich digital, arbeiten an Texten und begegnen sich per Videokonferenz – egal, ob Consol Kids, die Europefiction-Gruppe oder die Seniorentheatergruppe Synovia.