Gelsenkirchen. Mehrere Lokale hatten trotz Verbots in Gelsenkirchen abends noch geöffnet. Die Stadt ergreift daher eine drastische Maßnahme: Sofortschließung.

Um die Coronavirus-Pandemie einzudämmen, kommt das öffentliche Leben weitgehend zum Erliegen. Aber nicht alle halten sich an Verbote und geänderte Öffnungszeiten. Jetzt hat die Stadt reagiert und eine komplette Schließung von Restaurants und Speisegaststätten angeordnet.

Oberbürgermeister Frank Baranowski hatte am Mittwoch noch eindringlich gemahnt, die sozialen Kontakte auf ein Minimum zu beschränken und mit drastischeren Maßnahmen bei Zuwiderhandlungen gedroht. Jetzt werden sie Realität, weil immer wieder Verstöße aufgetreten sind. Die Verwaltung hat mit sofortiger Wirkung eine komplette Schließung von Restaurants und Speisegaststätten angeordnet. Die Verfügung ist mit der Bezirksregierung abgestimmt. Viele Nachbarkommunen haben diesen Schritt ebenfalls vollzogen.

Polizei ordnet elf Ladenschließungen an

Der Verfügung vorangegangen waren mehrere Polizeieinsätze. Die Beamten stießen in der Zeit von Dienstagabend, 17. März 2020, bis Mittwochmorgen, 18. März 2020, auf etliche Gaststätten, die trotz Verbotes für Kundschaft geöffnet hatten. Daraufhin, so die Polizei, sei die Schließung von insgesamt elf Gaststätten angeordnet worden. Die Beamten schrieben jeweils eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz.

Die Polizei Gelsenkirchen setzt nach eigener Darstellung auf die Bereitschaft der Gewebetreibenden, "die Maßgaben der Landesregierung selbstständig einzuhalten, behält sich aber auch weitere Kontrollen vor".

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