Gelsenkirchen-Heßler. Der Heimatbund Gelsenkirchen hat in seinem jüngsten Heft “Wissenswertes zum Westfriedhof“ in Heßler zusammengetragen. Eine Bilder-Galerie.

Die Gestaltung der Trauerhalle mit der achteckigen Dachtrommel und den gestreckten, nach vorne offenen Arkaden-Seitenflügeln, erinnert an Vorbilder aus München und Ravenna.
Die Gestaltung der Trauerhalle mit der achteckigen Dachtrommel und den gestreckten, nach vorne offenen Arkaden-Seitenflügeln, erinnert an Vorbilder aus München und Ravenna. © Funke Foto Services | Martin Möller
Familiengruften fanden in den seitlichen Arkaden neben der Trauerhalle Platz.
Familiengruften fanden in den seitlichen Arkaden neben der Trauerhalle Platz. © Funke Foto Services | Martin Möller
Die gemauerten Urnennischen im Untergeschoss der Trauerhalle: Im Gebäude war auch ein Sezierraum und ein Aufenthaltsraum für Ärzte und Geistliche. Für die Beförderung der Särge in die Gedächtnishalle oder den Sezierraum gab es bereits 1912 einen Aufzug.
Die gemauerten Urnennischen im Untergeschoss der Trauerhalle: Im Gebäude war auch ein Sezierraum und ein Aufenthaltsraum für Ärzte und Geistliche. Für die Beförderung der Särge in die Gedächtnishalle oder den Sezierraum gab es bereits 1912 einen Aufzug. © Ullrich
Bauleute und Friedhofsarbeiter stellen sich 1912 vor der neu gebauten Trauerhalle in Heßler zum Erinnerungsfoto auf.
Bauleute und Friedhofsarbeiter stellen sich 1912 vor der neu gebauten Trauerhalle in Heßler zum Erinnerungsfoto auf. © Institut für Stadtgeschichte/ Stadtarchiv
Die Brücke der Zechenbahn August-Viktoria und im Vordergrund die Grimmstraße: Der Friedhof wurde 1902 von der evangelischen Gemeinde eröffnet und 1908 von der Stadt Gelsenkirchen gekauft und erweitert. 
Die Brücke der Zechenbahn August-Viktoria und im Vordergrund die Grimmstraße: Der Friedhof wurde 1902 von der evangelischen Gemeinde eröffnet und 1908 von der Stadt Gelsenkirchen gekauft und erweitert. 
Die Trauerhalle des Nordfriedhofs in München. In der Stadt hatte David Schuster studiert und für die Landesbauverwaltung gearbeitet. Das Gebäude in München hat Hans Grässel entworfen. Möglich, dass sich Schuster, der später die Entwurfsabteilung im Gelsenkirchener Hochbauamt übernahm und für die Pläne in Heßler verantwortlich zeichnete, sich von der Münchener Architektur hat inspirieren lassen. 
Die Trauerhalle des Nordfriedhofs in München. In der Stadt hatte David Schuster studiert und für die Landesbauverwaltung gearbeitet. Das Gebäude in München hat Hans Grässel entworfen. Möglich, dass sich Schuster, der später die Entwurfsabteilung im Gelsenkirchener Hochbauamt übernahm und für die Pläne in Heßler verantwortlich zeichnete, sich von der Münchener Architektur hat inspirieren lassen.  © Huber
1949: Ein Leichenwagen mit Pferdegespann setzt sich seitlich der Trauerhalle in Bewegung. Ziel ist die Priestergruft auf dem Westfriedhof. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wird Pastor Niggemeyer beigesetzt. Der Pfarrer war in seinem Haus von Raubmördern brutal getötet worden. Die Tat wurde nie aufgeklärt.
1949: Ein Leichenwagen mit Pferdegespann setzt sich seitlich der Trauerhalle in Bewegung. Ziel ist die Priestergruft auf dem Westfriedhof. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wird Pastor Niggemeyer beigesetzt. Der Pfarrer war in seinem Haus von Raubmördern brutal getötet worden. Die Tat wurde nie aufgeklärt. © Institut für Stadtgeschichte/Stadtarchiv | Kurt Müller
70 Geistliche, darunter drei Prälaten, Vertreter zahlreicher Vereine, Ordensschwestern, Kirchenvorstand und Hunderte Menschen aus Heßler folgten dem Leichenwagen auf dem Weg zur Priestergruft, wo der erschlagene Pfarrer Meinolf Niggemeyer am 18. Februar 1949 beigesetzt wurde.
70 Geistliche, darunter drei Prälaten, Vertreter zahlreicher Vereine, Ordensschwestern, Kirchenvorstand und Hunderte Menschen aus Heßler folgten dem Leichenwagen auf dem Weg zur Priestergruft, wo der erschlagene Pfarrer Meinolf Niggemeyer am 18. Februar 1949 beigesetzt wurde. © Institut für Stadtgeschichte/Stadtarchiv | Kurt Müller
Blütenpracht vor der Trauerhalle. Gelsendienste hat in Heßler in der Vergangenheit mehrmals Wildblumensaaten ausgebracht.
Blütenpracht vor der Trauerhalle. Gelsendienste hat in Heßler in der Vergangenheit mehrmals Wildblumensaaten ausgebracht. © Funke Foto Services | Martin Möller