Gelsenkirchen-Bulmke-Hüllen. In Gelsenkirchen hat sich ein gesuchter Mann blind auf sein Navi verlassen und ist ausgerechnet bei der Polizei eingestiegen. Ergebnis: Haft.

Die Polizei hat öfter mit kuriosen Fällen zu tun: Mit Einbrechern, die noch am Tatart einschlafen oder deren Spuren schnurstracks bis zu ihnen nach Hause führen. Jetzt hat sich in Gelsenkirchen ein per Haftbefehl gesuchter Mann blind auf sein Navi verlassen und ist ausgerechnet bei der Polizei eingestiegen. Ergebnis: Haft.

Marihuana in der Unterhose

Der ungewöhnliche Vorfall ereignete sich laut Behörde am Samstag, 7. März 2020. Der 25-Jährige Mann kletterte auf seinem Weg zum vermeintlichen Ziel über einen Zaun der Polizeiwache Süd. Der Einstieg auf das Polizeigelände am Wildenbruchplatz gegen 21.30 Uhr blieb den aufmerksamen Beamten natürlich nicht verborgen. Sie brachten den Gelsenkirchener kurzerhand ins Polizeigewahrsam. Bei seiner Durchsuchung stießen die Einsatzkräfte laut Polizeibericht auf geringe Mengen des Betäubungsmittels in seiner Unterwäsche, das sie sogleich beschlagnahmten.

Ersatzstrafe von 800 Euro nicht bezahlt

Weil gegen den Mann außerdem ein Haftbefehl mit einer Haftdauer von 80 Tagen vorlag und er die ersatzweise geforderte Geldstrafe von 800 Euro nicht zahlen konnte, wurde er in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.