Gelsenkirchen-Horst. Im Feuerwehralltag zählt jede Sekunde. Jetzt sind die Retter von einem Autofahrer mehrfach behindert worden. Die Polizei sucht Zeugen.

Rettungskräfte sind nach Angaben der Polizei bei einem Einsatz in Gelsenkirchen von einem Autofahrer dreist ausgebremst und behindert worden. Jetzt sucht die Polizei Zeugen, um den Fall aufzuklären.

Ausgebremst und sogar rote Ampel überfahren

Der Vorfall ereignete sich am Freitag, 6. März 2020. Die Rettungswagenbesatzung (RTW) war laut Polizei gegen 18 Uhr auf der Straße An der Rennbahn mit Martinshorn und Blaulicht unterwegs, als der unbekannte Fahrer sich mit seinem grauen Audi A5 vor das Einsatzfahrzeug setzte, das gerade über die Linksabbiegerspur die wartenden Fahrzeuge überholen wollte. Der Audifahrer bremste den RTW aus, heißt es im Bericht weiter, danach fuhr er bei Rot über die Ampel und über eine lange Strecke sogar noch vor den Rettern her, sodass der RTW nicht ungehindert überholen konnte.

Rettungswagen zu einer Vollbremsung gezwungen

In Höhe des Sportplatzes an der Grothusstraße wiederholte laut Polizei der Fahrer sein waghalsiges Fahrmanöver. Nachdem er sich zuerst rechts eingeordnet hatte, zog er plötzlich wieder links vor den Rettungswagen, woraufhin dieser eine Vollbremsung durchführen musste. Anschließend passierte der Audi mit Gelsenkirchener Kennzeichen erneut eine Ampel bei Rotlicht, ehe er von der Overwegstraße in Fahrtrichtung Essen abbog.

Die Polizei sucht nun Zeugen, die Angaben zu der unbekannten Fahrerin oder dem unbekannten Fahrer und zum Kennzeichen des Audis machen können. Hinweise bitte telefonisch unter 0209 365 6280 (Verkehrskommissariat) oder unter 0209 365 2160 (Leitstelle).