Gelsenkirchen. Viele Aktionen in der Zoom-Erlebniswelt Gelsenkirchen: Der Welttag des Eisbären lockt viele Besucher an. Für Spaß sorgt auch eine WAZ-Aktion.
Bill hat es sich gemütlich gemacht. Er faulenzt mit ausgestreckten Gliedmaßen und Pfoten in der Sonne. Die kleinwüchsige Eisbärin Antonia, die ebenso wie Bill in einem eigenen Gehege lebt, nimmt eine blaue Tonne genaustens unter die Lupe. Nanook, mittlerweile zwei Jahre alt, und Mama Lara streifen hingegen gemeinsam am Wasser entlang. Zwischendurch gönnt sich Lara als Appetitanreger einen Fisch. Beide beobachten genau, was um sie herum passiert.
Viele Besucher schlendern an diesem Sonntag durch die Erlebniswelt Alaska im Zoom. Anlässlich des Welttags des Eisbären veranstaltet der Gelsenkirchener Zoo Expeditionen, Fütterungen, Beschäftigungsaktionen und Experimente für Groß und Klein. Ins Leben gerufen wurde dieser Tag aufgrund eines ernsten Hintergrunds: Durch den Rückgang des Packeises und die Verlängerung der eisfreien Jahreszeit in Folge des Klimawandels sind Eisbären stark bedroht.
Im Zoom Gelsenkirchener werden Eisbären 30 bis 40 Jahre alt
„An sich kommen Eisbären mit den wärmeren Temperaturen klar, aber sie sind auf das Packeis angewiesen, da sie sich dort ihr Futter holen“, sagt Zoopädagogin Lisa Schwarz. „Wenn sich Robben im Wasser anstatt in Höhlen oder im Schnee befinden, können sie sie nicht fangen.“ Außerdem sagt sie, dass Eisbären im Zoo deutlich älter werden als in der freien Natur. Hier in der Zoom-Erlebniswelt werden die Tiere 30 bis 40 Jahre alt.
Auch so eine Information, die für die meisten Zoobesucher neu sein dürfte: Ein ausgewachsener Eisbär kann bis zu fünf Monate ohne Futter auskommen. Während sich Eisbären am Nordpol hauptsächlich von Fisch und Robbenfleisch und manchmal Seetang und Beeren ernähren, gibt es im Zoom hauptsächlich Rindfleisch, aber auch Fisch, jede Menge Obst und Gemüse wie Äpfel, Möhren, Tomaten oder Kohlrabi. Um die Eisbären bei Laune zu halten, werden die Lebensmittel auch mal in Kanister gesteckt, damit die Jagd nach dem Essen nicht zu langweilig wird.
Eisbären lieben stark riechende Düfte
An einem Infostand liegt auch eine Parfümflasche. „Eisbären lieben Frauenparfüm“, informiert Zoo-Mitarbeiterin Stefanie Brauer. „Manchmal geben wir, wenn eine Kollegin ein altes Fläschchen aussortiert hat, ein paar Spritzer auf die Steine. Die Eisbären schubbern sich dann daran.“ Die Tiere seien generell – ebenso wie zum Beispiel Tiger – Fans stark riechendender Düfte. Dazu zählen auch Gewürze.
Vor Ort erfahren die Besucher auch, warum Eisbären so gut mit der Kälte klarkommen. Unterm Mikroskop lässt sich erkennen, dass Eisbärhaar im Gegensatz zum Menschenhaar einen Hohlraum besitzt. „Die eingeschlossene Luftschicht isoliert besonders gut gegen Kälte“, so Lisa Schwarz. Auch die schwarze Haut, die unter dem hellen Fell nicht wirklich sichtbar ist, hält den Körper der Tiere warm.
Wer möchte, kann die Eisbären auch finanziell unterstützen – zum Beispiel durch eine Spende für die Organisation „Polar Bears International“.
Spaß mit der WAZ-Aktion und „CHECKY!“
Der vierjährigen Felix, der mit Mama Sheila Marcus und Bruder Julian im Zoom unterwegs ist, hat an diesem Sonntag nicht nur Freude an den Eisbären, sondern auch an einer WAZ-Aktion. Stolz präsentiert er ein Kärtchen, auf dem seine Mutter mehrere Buchstaben notiert hat. Am Wegrand der Erlebniswelt Alaska hatte der Waschbär Checky, Maskottchen der täglichen WAZ-Kinderseite und Namensgeber der neuen Kinderzeitung der FUNKE Mediengruppe, an Bäumen 16 Schilder mit Buchstaben aufgehängt, die den Besuchern die Teilnahme an einem Gewinnspiel ermöglichen. Zu gewinnen gab es unter anderem ein Abo für die Zeitung „CHECKY!“
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