Gelsenkirchen-Bulmke-Hüllen. Das frisch sanierte Fitnesszentrum „California“ in Gelsenkirchen fokussiert sich auf Reha-Sport. Am Sonntag gibt es einen Tag der offenen Tür.

Die vergangenen vier Monate waren von Staub und Baulärm geprägt. Dafür erstrahlt das Sport- und Gesundheitszentrum „California“ nun in neuem Glanz. Mit einem veränderten Konzept wollen die beiden Geschäftsführer Jürgen Garten und Wolfgang Gruschinski ihren Kundenstamm erweitern: Denn künftig soll der Fokus auf den Reha-Sport gerichtet werden. Alle Neugierigen können sich die frisch renovierten Räume beim Tag der offenen Tür an diesem Sonntag, 1. März, ab 10 Uhr auch einmal selbst anschauen.

Das Sportstudio „California“ liegt leicht versteckt durch eine Toreinfahrt im Hinterhof eines Hauses an der Wildenbruchstraße. Wer durch die Glastüre tritt, dem fallen sofort einige Veränderungen auf. Direkt neben dem Empfangsbereich mit Kundenschalter befindet sich nun ein Lounge-Ecke mit breitem Sofa und lauschigen Sitzecken. „Viele kommen ja nicht nur zum Sporttreiben, sondern auch zum Quatschen hierher. Gerade unsere Rentner schätzen dieses gemütliche, familiäre Ambiente“, erzählt Garten.

Gelsenkirchener Sportstudio „California“ setzt auf familiäres Ambiente

Rund 30 neue Geräte sind in dem Reha-Sport-Bereich zu finden: Mitglied Sabrina probiert hier eines davon aus.
Rund 30 neue Geräte sind in dem Reha-Sport-Bereich zu finden: Mitglied Sabrina probiert hier eines davon aus. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Der 65-Jährige ist seit 2019 der Inhaber des Sportstudios, zu dem er aber eine viel längere Verbindung pflegt. Denn Garten ist seit 1972 Mitglied im „California“ und damit ein Mann der ersten Stunde. Wolfgang Gruschinski trat im Jahr darauf bei. Nun ist aus dem Kunden-Duo das neue Geschäftsführer-Team geworden. Inzwischen gehören rund zehn Mitarbeiter zu ihrem Team, das insgesamt 800 Mitglieder betreut.

Zur Mannschaft gehören etwa drei neue Trainer, die sich auf den Bereich Reha-Sport spezialisiert haben. „Wir haben seit einem halben Jahr viel mehr Reha-Kurse im Angebot als zuvor. Die können auch von der Krankenkasse gezahlt werden“, erläutert Gruschinski. Zur besseren Betreuung der Kunden haben die beiden Chefs den insgesamt 1200 Quadratmeter großen Bereich für alle Sporttreibenden in zwei Zonen aufgeteilt. „Der hier ist für unsere Eisenfresser“, sagt Garten, als er in den Kraftsportbereich bittet. Dort liefen noch letzte Arbeiten. Bis zum Tag der offenen Tür soll alles fertig sein.

Ein Physiotherapeut gehört zum Angebot im neuen Reha-Sport-Bereich

Sabrina trainiert am Donnerstag, 27. Februar 2020 in Gelsenkirchen im Fitnessstudio California.
Sabrina trainiert am Donnerstag, 27. Februar 2020 in Gelsenkirchen im Fitnessstudio California. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Der Bereich für den Reha-Sport ist der größere und liegt direkt neben dem Eingang. „Dafür haben wir rund 30 neue Geräte angeschafft – darunter Laufbänder, Stepper oder Fahrräder“, so Gruschinski. In einer Ecke warten aber auch Geräte, mit deren Hilfe sich zahlreiche Dehnübungen durchführen lassen. Ein knallroter Sandsack in der Raummitte wartet nur darauf, mit Fäusten oder Füßen bearbeitet zu werden. In diesem Bereich wartet auch der Physiotherapeut des Hauses in seinen Raum auf Hilfesuchende.

Und davon gibt es immer mehr. „Zu uns kommen Menschen mit Arthrose, Bandscheibenvorfällen sowie Schulter- und Nackenproblemen“, zählt Garten auf. Für sie alle ist Gesundheitssport eine der wichtigsten Möglichkeiten, um ihre körperlichen Probleme wieder in den Griff zu bekommen. Etwa 100 bis 120 Mitglieder pro Tag machen aktuell Gebrauch von diesem Angebot.

Daten und Fakten

Der Tag der offenen Tür im „California“ beginnt am Sonntag, 1. März, um 10 Uhr und endet gegen 18 Uhr. Die Inhaber rechnen über den Tag verteilt mit einigen Hundert Besuchern.

Auch der Saunabereich, die Toiletten und Duschen sowie die Umkleidekabinen wurden renoviert. Die Öffnungszeiten: montags bis freitags 8-23 Uhr, samstags, sonn- und feiertags 10-20 Uhr.

Rund 250.000 Euro hat Inhaber Garten in die nun beendete Sanierung investiert. „In dieser Zeit hatten wir nie komplett geschlossen, aber unsere Mitglieder mussten mit einigen Unannehmlichkeiten klarkommen“, weiß Garten. Deshalb sind auch sie zum Tag der offenen Tür herzlich willkommen. „Als Dank warten Snacks, Getränke und eine Tombola“, verspricht Gruschinski. Bis dahin werden die letzten Reste der Aufbauarbeiten erledigt sein.