Gelsenkirchen. Bestseller-Autor Klaus-Peter Wolf setzt mit „Ostfriesenhölle“ das Morden fort. Jetzt ist der 14. Krimi des gebürtigen Gelsenkircheners erschienen.
Ein frischer Wind treibt die Schäfchenwolken am stahlblauen Himmel vor sich her, kreischende Möwen umschwirren den Krabbenkutter, die Wellen tragen weiße Schaumkronen. Urlaubsidylle pur an der deutschen Nordseeküste. Doch die Wahrheit hinterm Deich sieht anders aus. Die Salzluft ist vergiftet. Um gruselige Giftmorde kreist der nunmehr 14. Ostfriesenkrimi des in Gelsenkirchen geborenen Bestseller-Autors Klaus-Peter Wolf. Der 66-Jährige deckt teuflische Machenschaften in der „Ostfriesenhölle“ auf.
Kriminelle Machenschaften bis in die höchsten Regierungskreise hinauf
Der neue Band, erschienen im renommierten Fischer Taschenbuchverlag und mit giftig-gelbem Krebs auf dem Titelbild, ist ein echtes Schwergewicht. Er bringt es auf stattliche 524 Schmöker-Seiten und kommt am heutigen Donnerstag in den Buchhandel. Aber nicht nur der Umfang beeindruckt. Es ist die im gut fließenden, unaufgeregten Erzählton geschriebene, starke Geschichte, die aktuelle gesellschaftspolitische Probleme und kriminelle Machenschaften von der Digitalisierung über miese Korruption in höchsten Regierungskreisen bis hin zu Drogen- und Waffenhandel aufgreift. Wolf zeichnet ein spannendes Psychogramm seiner Zeit, in der die Jagd nach dem großen Geld die Skrupellosen zu gnadenlosen Serienkillern werden lässt.
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Wiederbegegnung mit bekanntem, liebgewonnenem Personal
Was ist Sein, was Schein, wer Gut, wer Böse, wer Opfer, wer Täter? Diese Verwirrung in der Wahrheitsfindung verpackt der Wahl-Ostfriese Wolf in einen leichtfüßig erzählten Roman, der einmal mehr durch perfekt inszenierten Spannungsaufbau, durch deftigen Humor und feine Ironie und vor allem durch die Wiederbegegnung mit bekanntem Personal in idyllischer Touristenregion begeistert. Kurzweilig komponiert, unterhaltsam und doch überaus relevant.
Krimilesung mit Bestsellerautor im Musiktheater im Herbst
Das Buch „Ostfriesenhölle“ gibt’s ab sofort im Buchhandel. Es kostet 12 Euro. Auch in Gelsenkirchen wirbt der Verlag mit Großplakaten für den neuen Krimi.
Klaus-Peter Wolf startet jetzt auch seine Lesereise. Am 12. September wird Wolf gemeinsam mit Sängerin und Liedermacherin Bettina Göschl im Musiktheater im Revier mit einer Krimilesung auftreten.
Ort des Geschehens: die Ostfrieseninsel Langeoog
Diesmal wählte Wolf vor allem die kleine Ostfrieseninsel Langeoog als Handlungsort. Aber auch Wangerooge und das kleine Städtchen Wittmund, Norden (wo der Autor selbst zu Hause ist) und Emden fehlen nicht. Hier agieren bekannte und beliebte Typen: die eigenwillige und selbstbewusste Kult-Kommissarin Ann Kathrin Klaasen (wie ihr Erfinder in Gelsenkirchen geboren), ihr vernunftbeseelter Partner Frank Weller, der pensionierte Kripo-Chef Ubbo Heide und nicht zuletzt der leicht trottelige, permanent notgeile Kommissar Rupert. Die Figuren kennt der Leser, die liebt er.
Verzwickte Geschichte rund um Entführung, Erpressung und Giftmord
Der 14. Fall der Ostfriesenreihe präsentiert eine verzwickte Geschichte rund um Entführung, Erpressung und Giftmord. Schon am zweiten Ferientag gerät die Welt von Sabine Schnell aus den Fugen. Bei einem Ausflug stürzt ihr Sohn Cosmo, ein Youtube-Star, direkt vor ihr vom Fahrrad und stirbt. Die verzweifelte Mutter verdächtigt Cosmos Freund Marvin, ebenfalls ein Online-Held, des Mordes und entführt den Jungen. Cosmo wird nicht der einzige Tote am Nordseestrand bleiben. Im Hintergrund ziehen gesellschaftlich arrivierte Figuren wie ein Rechtsanwalt oder ein Innenminister die Strippen, V-Leute, Rüstungsexporte und Rauschgifthandel spielen eine scheinbar entscheidende Rolle. Gemordet wird übrigens wie in schlechtesten Geheimdienstkreisen mit schwer nachweisbarem Gift. Hölle, Hölle, Ostfriesenhölle…
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Macho-Ermittler Rupert als Romanheld
Für den Schriftsteller, der regelmäßig seine alte Heimatstadt Gelsenkirchen besucht, Freunde und Verwandte trifft, begann das Jahr 2020 eher himmlisch. Erst kürzlich zeigte das ZDF die Verfilmung seines Romans „Ostfriesengrab“, der zum Quotenhit geriet. Am heutigen 20. Februar erscheint der 14. Krimi und schon im Sommer kommt erstmals ein Roman auf den Markt, bei dem Macho-Ermittler Rupert im Mittelpunkt stehen wird. „Rupert undercover“ erscheint ebenfalls im Fischer Verlag und verspricht ein kriminalistischer Spaß zu werden. https://www.facebook.com/WAZGelsenkirchen/